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Kim Jong-uns geheimes Waffenlager: Bilder zeigen gigantische Fabrik! Hier schuften sich Kims Mitarbeiter zu Tode

Neue Satellitenbilder aus Nordkorea zeigen ein gigantisches Waffenlager. Das unterirdische Werk, das Kim Jong-un unter anderem zum Bau ballistischer Kurzstreckenraketen nutzen soll, wurde bereits für Tausende Menschen zur Todesfalle.

Kim Jong-uns unterirdisches Waffenlager soll eine Fläche von 176.000 Quadratmetern umfassen. (Foto) Suche
Kim Jong-uns unterirdisches Waffenlager soll eine Fläche von 176.000 Quadratmetern umfassen. Bild: picture alliance/dpa/KCNA | -

Was hat Kim Jong-un damit vor? Satellitenbilder haben ein riesiges unterirdisches Waffenlager entdeckt. Laut Analyse eines Open-Source-Forschers soll die Waffenfabrik eine Fläche von 176.000 Quadratmetern haben. Sie gilt damit als größtes militärisches Netzwerk in Nordkorea, schreibt "Metro".

Kim Jong-un: Satellitenbilder zeigen unterirdisches Waffenlager in Nordkorea

In der geheimnisvollen "Kanggye General Tractor Plant", so der Name des Waffenlagers, sollen bis zu 20.000 Menschen beschäftigt sein. Das Werk, das auch als Fabrik Nr. 26 bekannt ist, verfügt über riesige unterirdische Bereiche, die durch zahlreiche Tunnel erschlossen werden, die sich über eine Länge von 1,2 Kilometer über einen Hügel erstrecken, berichtet "Metro". Der amerikanische Forscher Jacob Bogle fand zudem Hinweise, die darauf hindeuten, dass die Fabrik über unterirdische Ebenen, darunter auch Lüftungsschächte, die aus dem Boden ragen, verfügt. Es ist unklar, wie viele Tunnel genau sich in der Fabrik befinden.

Kim Waffenfabrik soll 176.000 Quadratmeter umfassen

Nach seiner Analyse könnte die unscheinbar wirkende Fabrik theoretisch 176.000 Quadratmeter groß sein, was etwa 25 Fußballfeldern entspricht, so der Experte. In der Fabrik, die an das Versteck eines Bond-Bösewichts erinnert, arbeiten Arbeiter auf mehreren unterirdischen Ebenen und in mehreren Kilometern langen Tunneln an der Herstellung von verschiedensten Waffen. Auch sollen Kims Arbeiter Munition, darunter Panzerabwehrgeschütze und Kleinwaffenmunition, in dem gigantischen Werk herstellen, heißt es.

Fabrik dient zu Herstellung von ballistische Kurzstreckenraketen

Die im Norden des Landes in der Provinz Chagang gelegene Waffenproduktionsstätte dürfte auch für westliche Geheimdienste von Interesse sein. So wird vermutet, dass in Kanggye präzisionsgefertigte Komponenten für ballistische Kurzstreckenraketen hergestellt werden, bevor sie zur Endmontage an andere Einrichtungen verschifft werden. Unbestätigten Berichten zufolge sollen auch Zünder, Metallhülsen und andere Teile für chemische Waffen vom Band gelaufen sein. Gerüchten zufolge war Kanggye in den 1960er Jahren eine Produktionsstätte für Zentrifugen, die in den Anfängen des nordkoreanischen Atomprogramms zur Urananreicherung verwendet wurden.

Kim Jong-un lässt Mitarbeiter vor Arbeitsbeginn durchsuchen

Es heißt, dass die Arbeiter beim Betreten ihres unterirdischen Arbeitsplatzes einer sorgfältigen Leibesvisitation unterzogen werden, wobei das Wachpersonal nach Feuerzeugen, Streichhölzern oder anderen Dingen Ausschau hält, die einen Brand auslösen könnten. Die von der Koreanischen Zentralen Nachrichtenagentur (KCNA), der Nachrichtenagentur des Staates, veröffentlichten Bilder zeigen Arbeiter in einem Schwimmbad und bei einer Tanzvorführung in einer Sporthalle während eines Besuchs des "Obersten Führers" Kim Jong-un.

Tausende Tote in Kim Jong-uns Waffenlager! Ehemalige Mitarbeiter berichten von abscheulichen Arbeitsbedingungen

Im Jahr 2010 erklärte ein Überläufer, der für die nordkoreanische Rüstungsindustrie arbeitete, gegenüber der südkoreanischen Zeitung "Chosun Ilbo", dass es sich bei der Anlage um die "wichtigste Waffenproduktionsbasis" des nordkoreanischen Regimes handele. Immer wieder berichten ehemalige Arbeiter über die gefährlichen Arbeitsbedingungen in Kim Jong-uns Werk. Im November 1991 starben bei einer großen Explosion, die auf eine falsche Handhabung von Brandmaterial zurückgeführt wurde, Berichten zufolge mindestens 1.000 Menschen. Einigen Einheimischen zufolge, die in einem Bericht der in Südkorea ansässigen Online-Zeitung "Daily NK" zitiert wurden, könnte die Zahl der Todesopfer bei bis zu 6.000 liegen, darunter auch schwangere Frauen. Nordkorea selbst schweigt zu den angeblichen Todesfällen und den entsetzlichen Arbeitsbedingungen in seiner Waffenproduktionsstätte.

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