129 Tage sind vergangen, seit Wladimir Putins Truppen in die Ukraine einmarschiert sind. Um Russland zu stoppen, könnte die Ukraine eigene Atomwaffen entwickeln, behauptet der Militärexperte Dr. Paul Maddrell.
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Seit 129 Tagen wütet Putins Krieg in der Ukraine nun schon. Ein baldiges Ende der blutigen Kämpfe ist nicht in Sicht. Während die Ukraine der russischen Armee vorwirft, die Schlangeninsel im Schwarzen Meer mit Phosphorbomben angegriffen zu haben, rät ein Experte der Ukraine zum Einsatz von Atomwaffen.
Ukraine-Krieg aktuell: Wolodymyr Selenskyj könnte Atomwaffen-Arsenal ausbauen
Wie aktuell beim britischen "Daily Star" zu lesen ist, hat ein Kriegsexperte vorgeschlagen, dass die Ukraine mit der Entwicklung eigener Atomwaffen beginnen sollte, um die russische Invasion zu beenden. Weiter erklärte der Experte der Universität Loughborough, dass Wolodymyr Selenskyj im Kampf gegen Wladimir Putin entweder ein eigenes Atomwaffen-Arsenal aufbauen oder Waffen aus anderen Ländern kaufen sollte.
Seit vier Monaten dauern die Kämpfe in der Ukraine an, bei denen Tausende ukrainische Zivilisten und Soldaten während des unerbittlichen Bombardements der Städte des Landes ums Leben gekommen sind. Darüber hinaus wird davon ausgegangen, dass bislang sieben Millionen Menschen innerhalb des Landes vertrieben wurden. Ukrainische Regierungsvertreter schätzen außerdem, dass 1,3 Millionen Menschen, darunter 223.000 Kinder, gegen ihren Willen nach Russland deportiert wurden.
Experte rät: Ukraine soll Atomwaffen entwickeln, um Putin zu vernichten
Dr. Paul Maddrell, Dozent für internationale Geschichte und internationale Beziehungen in Loughborough, ist der Ansicht, dass Wladimir Putins Maßnahmen darauf abzielen, die Ukraine zu zerstückeln, ihr Militär zu schwächen und die Erweiterung der Nato zu erschweren. Maddrell ist der Ansicht, dass die Einrichtung eines ukrainischen Atomwaffen-Arsenals die beste Methode sein könnte, um Putin an der Verfolgung dieser Ziele zu hindern.
Atomwaffen als einziger Ausweg im Kampf gegen Wladimir Putin?
In einem Beitrag für die Sendung "Besieged: A podcast about Putin's Invasion of Ukraine", sagte Dr. Maddrell: "Wenn ich der Präsident der Ukraine wäre, würde ich die Entwicklung von Atomwaffen stark in Betracht ziehen. Die Ukraine hatte in den 1990er Jahren Atomwaffen, als die Sowjetunion zusammenbrach. Es gab Atomwaffen auf ukrainischem Territorium, das in den Besitz der Ukraine überging, und die Ukraine erklärte sich bereit, sie abzugeben, um Europa zu denuklearisieren und sicherer zu machen." Maddrell ist sich sicher: "Hätte die Ukraine diese Atomwaffen behalten, wäre Putin nicht einmarschiert, weil er mit einem Atomangriff auf sein Land gerechnet hätte."
Weiter warnte der Militärexperte: "Wenn Selenskyj daran gehindert wird, der Nato beizutreten, könnte er durchaus der Meinung sein, dass der einzige Ausweg darin besteht, Atomwaffen zu entwickeln - was er auch tun könnte." Auch glaubt er, dass die USA der Ukraine Atomwaffen möglicherweise zu einem reduzierten Preis verkaufen könnten.
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sba/news.de
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