Einem Bericht zufolge haben russische Putin-Hacker Webseiten in Norwegen angegriffen und vorübergehend ausgeschaltet. Russland wirft Norwegen vor, eine Frachtladung nicht zur Insel Spitzbergen transportieren zu dürfen.
Bahnt sich da bereits die nächste internationale Katastrophe an? Russland wirft Norwegen vor, eine Frachtladung nicht zur Insel Spitzbergen transportieren zu dürfen.Dabei handele es sich um Lebensmittel für russische Bergleute, die in einem Dorf arbeiteten, schrieb der russische Außenpolitiker Konstantin Kossatschow zuletzt beim Nachrichtendienst Telegram.
Norwegen verweigert angeblich Russen-Lieferung nach Spitzbergen
Die norwegischen Behörden hätten ihre Weigerung mit den Sanktionen gegen Russland wegen des Krieg gegen die Ukraine begründet. Kossatschow warf Norwegen einen Verstoß vor gegen internationale Verpflichtungen aus dem Vertrag von Paris von 1920. Danach hätten alle Vertragsstaaten gleiche Rechte auf Arbeit, Handel und Schifffahrt im Gebiet Spitzbergen. "Die Sowjetunion ist dem Dokument am 7. Mai 1935 beigetreten, und Russland beteiligt sich daran als Nachfolgestaat der UdSSR", schrieb der Außenpolitiker.
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Russen-Hacker greifen Norwegen an - Bankensystem und Medien ausgeschaltet
Offenbar sind wegen des Konflikts bereits Putin-Hacker aktiv geworden und haben einen gezielten Cyberangriff auf Norwegen gestartet. Wie "Express.co.uk" schreibt, wurden mehrere norwegische Webseiten Opfer der Cyberangriffe. Die Attacke betraf demnach auch das größte elektronische Bankidentifikationssystem des Landes sowie die größte norwegische Zeitung. Die norwegischen Sicherheitsdienste erklärten dem Bericht zufolge, der Angriff sei von einer "kriminellen pro-russischen Gruppe" ausgeführt worden. Der Angriff erfolgte in Form eines so genannten Distributed Denial of Service (DDoS).
Justizministerin Emilie Enger Mehl bestätigte laut "Express.co.uk": "Alles deutet darauf hin, dass der Angriff aus einem russischen und, ich würde sagen, kriminellen Umfeld kam". Sie fügte hinzu, dass mehrere öffentliche Websites des Landes Schwierigkeiten hätten, ihre Online-Präsenz aufrechtzuerhalten, oder dass sie nach massiven Angriffen abgestürzt seien. Auch die Website der norwegischen Arbeitsaufsichtsbehörde war nicht erreichbar.
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rut/news.de/dpa