Mit seiner Ankündigung, Tausende neue Tschetschenen-Söldner in den Ukraine-Krieg zu schicken, bestätigte Ramsan Kadyrow wohl unfreiwillig auch die eigenen Mega-Verluste. Gleich vier neue Bataillone hat er ausgehoben.
Er gilt als einer der engsten Verbündeten von Wladimir Putin und als besonders energischer Antreiber im aktuellen Ukraine-Krieg: Tschetschenen-Führer Ramsan Kadyrow. Zuletzt gab es sogar wilde Spekulationen, wonach der 45-Jährige in mutmaßliche Umsturzpläne innerhalb des Kremls verwickelt sein könnte. Angeblich arbeite er zusammen mit Sicherheitsrats-Chef Nikolai Patrushew an der Entmachtung von Wladimir Putin, da dessen große Kriegserfolge in der Ukraine bislang ausgeblieben sind. Wie glaubwürdig dieser vermeintliche Insider-Bericht wirklich ist, lässt sich nur schwer beurteilen. Zur Einordnung: Auf beiden Kriegsseiten wird auch mit Propaganda-Mitteln gearbeitet.
Ramsan Kadyrow: Putin-Bluthund stellt vier neue Bataillone im Ukraine-Krieg auf
Was hingegen außer Frage zu stehen scheint, ist die Tatsache, dass Ramsan Kadyrow seine Kriegsbemühungen aktuell offensichtlich wieder intensiviert. Gleich vier neue Tschetschenen-Bataillone soll der von den Medien gerne als "Putin-Bluthund" bezeichnete Kreml-Verbündete aufgestellt haben. In einer öffentlichen Erklärung ließ der Tschetschenen-Führer wissen, dass jedes neue tschetschenische Bataillon bis zu 950 Kämpfer umfassen wird.
Putin-Bluthund Ramsan Kadyrow bestätigt immense Truppen-Verluste
Gleichzeitig könnte Ramsan Kadyrow damit allerdings auch erstmals unfreiwillig die eigenen immensen Truppenverluste im Ukraine-Krieg bestätigt haben. In seinem Statement, das auch beim Messenger Telegram verbreitet wurde, erklärt der Putin-Verbündete, die Truppen werden benötigt, um die Streitkräfte "aufzufüllen". Bisher soll Kadyrow knapp über 8000 Mann in den Kampf geschickt haben.
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Irre Propaganda-Show von Ramsan Kadyrow für Putin-Krieg
Was dann folgte, war eine reine Propaganda-Show. "Der Wunsch, neue Bataillone mit voll ausgerüsteten Soldaten zu bilden, entspringt einer äußerst patriotischen Stimmung unter der Jugend der Region", erklärte Kadyrow. Und weiter: "Die Zahl der Menschen, die das Vaterland verteidigen wollen, wächst exponentiell, und unsere Aufgabe ist es, ihnen eine solche Möglichkeit zu bieten." Wo die Truppen eingesetzt werden sollen, ließ Kadyrow allerdings offen.
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rut/news.de