Donald Trump ist nach seiner Wahlniederlage nicht von der Bildfläche verschwunden. Stattdessen mischt er in der US-Politik immer noch kräftig mit. Was die Zukunft für den Ex-US-Präsidenten bringen könnte, ist unklar.
Was hält die (politische) Zukunft für Donald Trump bereit? Aktuell beherrscht der frühere US-Präsident wieder einmal die Schlagzeilen, nicht nur in den Vereinigten Staaten. Der Ex-Präsident behauptet bis heute ohne Belege, er sei durch Betrug um den Sieg bei der Wahl 2020 gebracht worden. Über Wochen versuchte er nach der Niederlage mit fragwürdigsten Methoden, den Wahlsieg seines demokratischen Herausforderers Joe Biden nachträglich zu kippen. Sein Lager scheiterte damals auch mit Dutzenden Klagen gegen die Wahlergebnisse. Der Widerstand gegen den Wahlausgang gipfelte in der Attacke auf das Kapitol, die der Untersuchungsausschuss aufarbeitet.
Donald Trump im Knast wegen Putschversuch gegen Joe Biden?
Dafür wollen die Demokraten den ihnen so verhassten Donald Trump am liebsten hinter Gittern sehen. Sie sind sich sicher: Trumps Aktionen müsse man als Putsch werten. Doch nicht nur die Demokraten machen mobil gegen den Ex-Präsidenten. Der republikanische Abgeordnete Adam Kinzinger wetterte zuletzt: "Er war bereit, unsere Republik zu opfern, um seine Präsidentschaft zu verlängern." Allerdings ist auch klar: Einen gehörigen Teil der Republikaner scheint Trump immer noch in fester Hand zu haben.
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Donald Trump nach US-Vorwahlen in politischer Rente?
In den aktuell laufenden Vorwahlen wollen allerdings gleich zwei Männer den Trump-Einfluss in ihrer Partei zum Erliegen bringen und den Ex-Präsidenten in die Polit-Rente schicken. Ex-Vize-Präsident Mike Pence und Florida-Gouverneur Ron DeSantis haben es sich zum Ziel gesetzt, selbst für den Posten im Weißen Haus zu kandidieren. Klar ist aber: Trump ist bestens aufgestellt. "Er hat bei den Vorwahlen der Republikaner rund 150 Kandidaten im Rennen, die in den US-Senat, das Abgeordnetenhaus oder in diverse Gouverneurssitze ziehen wollen", schreibt die "Bild". Das MAGA-Lager ("Make America Great Again") scheint immer noch gigantisch zu sein.
Donald Trump zurück im Weißen Haus 2024
Was auch möglich ist: Statt im Knast zu landen oder politisch abserviert worden zu sein, könnte Donald Trump 2024 tatsächlich wieder im Weißen Haus landen. Sobald die Anhörungen rund um die Kapitol-Ausschreitungen beendet sind, soll Trump angeblich den Startschuss für eine mögliche Wiederwahlkampagne geben.
Laut US-Nachrichtensender NBC langweile Trump sich in seinem Anwesen in Mar-a-Lago und "wartet angespannt darauf, wieder in die politische Arena zu treten – nicht also Königsmacher, sondern als Kandidat", heißt es da. Dabei habe Trump sogar seine Berater übergangen, die ihm angeblich geraten haben, "erstmal die Stimmung in der US-Bevölkerung auszuloten und mit der offiziellen Ankündigung seiner Kandidatur bis nach den Kongresswahlen im Herbst zu warten", wie die "Bild" schreibt.
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rut/news.de/dpa