Wladimir Putin könnte weltweit eine jahrelange Lebensmittelkrise durch seine Getreide-Blockade auslösen. Davor warnten Liz Tuss und mehrere Experten. Dadurch müssten Millionen Menschen weltweit hungern. Das hätte "verheerende Folgen".
Wladimir Putin führt nicht nur Krieg in der Ukraine. Der Kreml-Despot wolle auch den Westen destabilisieren, in dem er Getreide als Druckmittel einsetzt. Der ehemalige deutsche Botschafter Rüdiger von Fritsch sprach im Mai davon, dass er einen hybriden Krieg mit Weizen führen will, um so eine Hungerkrise in Afrika und Asien auszulösen. Zwischenzeitlich hat er in Odessa wichtige Ausfuhrrouten blockiert, womit weniger Rohstoffe in die Welt geliefert werden können. Damit begünstige er eine globale Lebensmittelkrise, sagte die britische Außenministerin Liz Tuss auf einer Pressekonferenzan der Seite des türkischen Außenministers Mevlut Cavusoglu in Ankara. Darüber berichtete unter anderem der "Daily Mirror".
Hungersnot droht: Wladimir Putin nutzt Getreide-Blockade als "kaltblütiges Kriegsmittel"
Indem Wladimir Putin den Transport von ukrainischem Getreide blockiert, würde er"den Hunger zu einer Waffe zu machen" und die Ernährungssicherheit als "kaltblütiges Kriegsmittel" einsetzen, warnte Liz Tuss. ""Er hat die ukrainischen Häfen blockiert und verhindert, dass 20 Millionen Tonnen Getreide in die ganze Welt exportiert werden, wodurch die Welt erpresst wird." Es muss, aufgrund drohender "verheerender Folgen", die dadurch entstehen können", dafür gesorgt werden den Schiffen "eine sichere Durchfahrt" Ausfahrt aus den ukrainischen Häfen zu ermöglichen. Außerdem müssten die Häfen "vor russischen Angriffen geschützt werden".
Jahrelange Nahrungsmittelknappheit: Experten warnen vor schweren Folgen durch Putins Getreide-Stopp
Dass sich diese globale Ernährungsunsicherheit verbessert, zeichnet sich derzeit noch nicht ab. "Selbst in den besten Zeiten, wenn der Krieg morgen vorbei wäre, hätten wir es weltweit mit einer zweijährigen Krise zu tun", sagte ein Beamter und fügte hinzu, dass die weltweite Ernährungsunsicherheit noch Jahre nach dem Ende des Konflikts anhalten könnte. "Der Krieg in der Ukraine wird sich noch über einen längeren Zeitraum auf die weltweite Nahrungsmittelversorgung auswirken, solange der Krieg andauert", erklärte ein anderer. Um die Folgen aufzuhalten wollen sich die Nato-Mitglieder auf dem Gipfel beraten.
Neue Gesundheitskrise? Hungerkrise würde Menschen töten
Etwa 49 Millionen Menschen wären von Hunger und anderen lebensbedrohenden Katastrophen bedroht. Die Welt stehe so auch vor einer möglichen neuen Gesundheitskrise. Denn die Menschen könnten nicht nur verhungern, sondern die Immunabwehr nimmt durch den Nährstoffmangel ab. Ich denke, wir haben wahrscheinlich schon unsere nächste Gesundheitskrise begonnen. Es handelt sich nicht um einen neuen Krankheitserreger, aber es bedeutet, dass Menschen, die schlecht ernährt sind, anfälliger für die bestehenden Krankheiten sind. Ich denke, dass die kombinierten Auswirkungen von Infektionskrankheiten, Nahrungsmittelknappheit und Energiekrise Millionen zusätzlicher Todesfälle zur Folge haben können", zitiert "The Sun Peter Sands, geschäftsführenden Direktor des Globalen Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria.
Russland macht Westen und Ukraine für Nahrungsmittelknappheit verantwortlich
Der Kreml machte indes den Westen und die Ukraine für die Lebensmittelknappheit verantwortlich. Laut dem US-Außenministerium bezeichnete Russland das als "Desinformationskampagne". Sie würden auch nicht den Getreide-Export aus der Ukraine stoppen, berichtet der britische "Express".
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bos/news.de