Den Angriffskrieg von Wladimir Putin auf die Ukraine kann Igor Voloybuev nicht unterstützen. Der russische Ex-Bank-Chef hat sich deshalb den Ukraine-Truppen angeschlossen und will den Kreml-Boss und seine Armee nun ausschalten.
Seit mehr als drei Monaten tobt der von Wladimir Putin entfesselte Angriffskrieg in der Ukraine nun schon. Ein Ende ist aktuell nicht in Sicht - und allmählich stellt sich offenbar auch in Russland die Frage, wie gut es noch um die Moral der Soldaten an der Front einerseits und die der Bevölkerung im Land andererseits bestellt ist. Zuletzt wurde bereits darüber berichtet, dass Hunderte Kreml-Kämpfer sich schlichtweg geweigert haben, an die Ukraine-Front zurückzukehren. Auch von rebellierenden Offizieren war bereits zu lesen. Es sind Beispiele, die Wladimir Putin wohl kaum gefallen dürften.
Wladimir Putin außer sich: Top-Banker verrät Kreml-Chef und schließt sich Ukraine-Truppen an
Und offenbar gibt es nicht nur bei den Truppen Widerstand gegen Wladimir Putin und seinen Ukraine-Krieg. Ein bekannter russischer Banker hat sich jüngst gegen sein Heimatland gewandt und sich mit der Ukraine verbündet, nachdem er zugegeben hatte, dass er Putins Invasionsbemühungen "nicht mitmachen" könne. Darüber berichtet aktuell der britische "Guardian".
Igor Voloybuev arbeitete zwei Jahrzehnte lang im Herzen des russischen Wirtschaftssystems, zunächst für Gazprom und dann für deren Tochtergesellschaft Gazprom-Bank. Jetzt will der ehemalige Vizepräsident der Bank Putins Armee schlagen, indem er sich den Ukraine-Truppen angeschlossen hat, um Russland zu besiegen.
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Ex-Putin-Banker kämpft mit der Legion "Freiheit für Russland"
Volobuyev wurde angeboten, der Legion "Freiheit für Russland" beizutreten, einer militärischen Spezialeinheit, die zu den ukrainischen Streitkräften gehört und ausschließlich aus russischen Staatsangehörigen besteht. Der 50-Jährige hat ukrainische Wurzeln, besitzt aber einen russischen Pass und lebte die meiste Zeit seines Lebens in Moskau. Er gehört zu einer Handvoll prominenter russischer Überläufer, die den Krieg verurteilten. "Ich konnte mich nicht an diesem Verbrechen beteiligen.", erklärte mit Blick auf den Putin-Feldzug.
Im Gespräch mit "The Guardian" sagte er: "In dem Moment, als der Krieg ausbrach, wusste ich sofort, dass ich gehen und die Ukraine verteidigen wollte. Zuerst wollte ich mich den Territorialverteidigungseinheiten in der Region Sumi anschließen, wo ich aufgewachsen bin. Ich habe mich an viele Beamte gewandt, aber rechtlich war es mir nicht möglich, als Russe dort zu kämpfen." Bald wurde ihm jedoch die Möglichkeit geboten, sich der Legion "Freiheit für Russland" anzuschließen. Er sagte, er habe die Chance mit offenen Armen ergriffen.
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rut/news.de