Es ist eine Ansage, die sich gewaschen hat. Trotz aller damit verbundenen Gefahren hat sich ein russisches Schulmädchen ein Herz gefasst und Kreml-Chef Wladimir Putin vor aller Augen bei einer Preisverleihung gedemütigt.
Seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine sind nach Angaben der Generalstaatsanwaltschaft in Kiew mindestens 287 Kinder getötet worden. Mehr als 492 wurden verletzt, wie die Behörde zuletzt mitteilte. Die Ermittlungen hätten ergeben, dass zusätzlich zu den bereits bekannten Fällen in der Stadt Mariupol 24 weitere Kinder durch den wahllosen Beschuss des russischen Militärs ums Leben gekommen seien. Diese Zahlen seien nicht vollständig, da die Ermittlungen in den zurzeit umkämpften und den zeitweise von Russland besetzten und nun von der Ukraine zurückgewonnenen Gebieten noch anhielten.
Wladimir Putin gedemütigt von russischem Schulmädchen wegen Ukraine-Krieg
Und dennoch stellen sich auch die Kinder in der Ukraine dem russischen Eindringling tapfer gegenüber und zeigen ihre Ablehnung gegenüber Kreml-Boss Wladimir Putin. Doch nicht nur die Kinder in der Ukraine. Auch bei russischen Kindern scheint der vom russischen Staatspräsidenten entfesselte Ukraine-Krieg auf völliges Unverständnis zu treffen. Mehr noch! Ein mutiges Mädchen hat nun in aller Öffentlichkeit gegen das barbarische Treiben der Putin-Truppen im russischen Nachbarland protestiert. Bei einer Preisverleihung am Ende des Schuljahres prangerte das Kind den Krieg vor aller Augen an.
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Mädchen stellt Wladimir Putin bloß: Er ist ein Teufel!
Der Kreml hat sich bemüht, die Informationen über seine Militärkampagne streng zu kontrollieren. Im Rahmen dieser Bemühungen hat das Parlament des Landes drakonische Gesetze verabschiedet, die eine offene Kritik am Krieg unter Strafe stellen können. Trotz der Gefahren beschloss eine junge Schülerin, ihrem Ärger über das Vorgehen ihres Landes in der Ukraine in einer erstaunlichen öffentlichen Kundgebung Luft zu machen. Der Vorfall wurde auf Video festgehalten und in den sozialen Netzwerken veröffentlicht, wo er weite Verbreitung fand.
Die mutige Schülerin wird dabei gefilmt (siehe Video weiter unten), wie sie bei einer Preisverleihung eine improvisierte Rede vor ihren Mitschülern hält. Sie ergreift das Mikrofon und ruft mit leidenschaftlicher Stimme: "Nein zum Krieg! Freiheit für die Ukraine! Putin ist ein TEUFEL!" Unglaublicherweise zeigen Mitschüler und Eltern ihre Zustimmung, indem sie in spontanen Beifall ausbrechen.
e si continua.
— paolo bucci (@paolobucci68) May 28, 2022
sempre più episodi di ribellione
non ancora rimosso da telegram un video di una studentessa russa di #Izberbash in cui urla "non alla guerra, libertà per l'ucraina, Putin è il diavolo"
ragazza (e mamma) sono a quanto pare indagate. #StandWithUkraine #Russia pic.twitter.com/KaTJRdk4j2
Putin-Widerstand wächst: Meiste russische Todesopfer aus Kaukasus
Der Akt des Widerstands ist umso bemerkenswerter, weil er im Kaukasus stattfand, wo die große Mehrheit der Bevölkerung Putins Krieg in der Ukraine bislang unterstützte. Zumindest nach offiziellen Angaben. Die Befürwortung könnte durch die offensichtlich hohe Zahl der Todesopfer unter den Soldaten aus der Region beeinträchtigt worden sein. Eine kürzlich von der russischen Nachrichtenseite Meduza durchgeführte Untersuchung ergab, dass die meisten in der Ukraine getöteten Soldaten aus dem Nordkaukasus und aus Zentralsibirien stammen. Vielleicht ist dadurch auch ein möglicher Putin-Widerstand gewachsen.
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rut/news.de/dpa
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