Dmitri Medwedew, Ex-Präsident Russlands und Vertrauter von Wladimir Putin, hat erneut drohende Worte gen Westen geschleudert. In einer Wut-Rede im Netz drohte er, Russlands Feinde "verschwinden zu lassen". Gerüchten zufolge bringt er sich damit als Nachfolger für den kranken Putin in Stellung.
Der frühere russische Staatschef Dmitri Medwedew (56) hat sich erneut zu den andauernden Kämpfen in der Ukraine geäußert. Erst vor wenigen Tagen hatte Medwedew beim Kurznachrichtendienst Twitter eine Drohung in Richtung Vereinigte Staaten und US-Präsident Joe Biden abgefeuert.
Dmitri Medwedew warnt Joe Biden vor Lieferung von Raketensystemen an Ukraine
Er hatte erklärt, die Entscheidung Washingtons, der Ukraine keine Raketensysteme zu schicken, die russische Ziele treffen könnten, sei "vernünftig". "Andernfalls würden die russischen Streitkräfte, wenn sie unsere Städte angreifen, ihre Drohung wahr machen und die Zentren dieser kriminellen Entscheidungen treffen", so Dmitri Medwedew im zweiten Teil seines Tweets.
Putin-Vertrauter Dmitri Medwedew will Feinde Russlands verschwinden lassen
Auf seinem Telegram-Kanal legte der russische Ex-Präsident, der inzwischen als stellvertretender Vorsitzender des Sicherheitsrates der Russischen Föderation aktiv ist, nun nach. Bezugnehmend auf jegliche Kritiker Wladimir Putins und seines Regimes erklärte Dmitri Medwedew: "Ich werde oft gefragt, warum meine Telegram-Posts so hart sind.Ich antworte – weil ich sie hasse. Sie sind Bastarde, Degenerierte. Sie wollen den Tod für uns, für Russland. Und solange ich lebe, werde ich alles tun, damit sie verschwinden."
Dmitri Medwedew als Nachfolger von Wladimir Putin?
Seit Beginn des Ukraine-Krieges wird Dmitri Medwedew nicht müde, sich als loyaler Putin-Propagandist zu profilieren. Laut "Daily Star" vermuten Russland-Beobachter bereits, dass der Ex-Präsident ein politisches Comeback anstrebt und sich mit Äußerungen wie diesen als Nachfolger für den vermeintlich kranken Wladimir Putin in Stellung bringt. Doch es wird angenommen, dass Wladimir Putin an anderer Stelle nach einem Ersatz suchen wird, sollte es notwendig werden.
Wladimir Putin krank? SIE könnten den Kreml-Chef beerben
Laut "Daily Star" könnte der wenig bekannte Kreml-Beamte Dmitri Kovalev als Nachfolger Putins in Frage kommen. Er ist einer der wenigen Menschen, denen Wladimir Putin aktuell noch vertraut. Ebenso wurde zuletzt immer wieder über den früheren KGB-Spionageabwehroffizier Nikolai Patruschwew als Putin-Nachfolger spekuliert.
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fka/loc/news.de