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Wladimir Putin: So hält die Anti-Nato den Ukraine-Krieg am Laufen

Sie sind die heimlichen Verbündeten Wladimir Putins im Ukraine-Krieg: Die einstigen Sowjetstaaten, die sich zum OVKS-Bündnis zusammengeschlossen haben, spielen Putins Kriegstreiben in die Karten - auch ohne Waffenlieferungen.

Die Staatsoberhäupter der Mitgliedsstaaten der Organisation des Vertrags über kollektive Sicherheit (OVKS) bei einem Treffen im Kreml. (Foto) Suche
Die Staatsoberhäupter der Mitgliedsstaaten der Organisation des Vertrags über kollektive Sicherheit (OVKS) bei einem Treffen im Kreml. Bild: picture alliance/dpa/Pool AFP/AP | Alexander Nemenov

Einst gehörten sie zur Sowjetunion, inzwischen haben sich Tadschikistan, Kasachstan, Belarus, Kasachstan, Kirgistan und Armenien mit Russland zur Organisation des Vertrags über kollektive Sicherheit, kurz OVKS, zusammengeschlossen. Und Wladimir Putins Kriegstreiben in der Ukraine spielt das Bündnis als Gegenentwurf zur Nato in die Karten - auch wenn Russland von den OVKS-Mitgliedern keine Waffen geliefert bekommt und sich die Bündnisländer bislang nicht offiziell auf Russlands Seite geschlagen haben oder in die Kampfhandlungen eingestiegen sind.

Putin setzt im Ukraine-Krieg auf Unterstützung von OVK-Bündnispartnern

Innerhalb der OVKS wurde gegenseitige Unterstützung der Mitgliedsstaaten in Krisensituationen vereinbart, in der Praxis hapert es jedoch mit den gegenseitigen Hilfeleistungen. Schickte beispielsweise Russland noch Anfang 2022, vor Ausbruch des Ukraine-Krieges, militärische "Friedenstruppen" nach Kasachstan, um dem OVKS-Bündnispartner bei der Niederschlagung von Demonstrationen zur Seite zu stehen, verweigerte Kasachstan kurz nach Ausbruch des Ukraine-Krieges eine entsprechende Gegenleistung für Russland, wie die "Bild" schreibt.

Auch ohne aktive Kriegsteilnahme: So stärken die OVKS-Staaten Wladimir Putin den Rücken

Dennoch hat Wladimir Putin durch Russlands Mitgliedschaft in der OVKS gewisse Vorteile bei seinem Kriegstreiben in der Ukraine. Ausführungen der europäischen Ausgabe der "Prawda" zufolge spiele Kasachstan für Russland eine zentrale Rolle beim Nachschub von Militärausrüstung. Ist dem von internationalen Sanktionen geschwächten Russland der Bezug entsprechender Ersatzteile nicht möglich, springt der "Prawda" zufolge OVKS-Bündnispartner Kasachstan ein und reicht die hürdenlos erworbenen Güter an Russland weiter. Für Putins Truppen und deren im Ukraine-Krieg demolierte Flugzeuge, Drohnen und Panzer eine wertvolle Hilfe.

Ähnlich werde im Einzelhandel vorgegangen, indem mit Sanktionen belegte und von Russen-Oligarchen geleitete Anbieter von Kasachstan aus versuchen, Importgüter nach Russland einzuschleusen. Zudem soll die russische Marine durch Torpedos aus kirgisischer Produktion unterstützt werden - durch westliche Sanktionen verursachte Lieferengpässe und Nachschubsorgen in Sachen Ausrüstung muss Putin somit nicht im großen Stil befürchten.

 

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