Wladimir Putin hat gereizt auf die erneuten Waffenlieferungen des Westens an die Ukraine reagiert. Mit einem erneuten Waffentest holt der Kreml nun zum Gegenschlag aus, was die Welt erneut vor einem möglichen Atomkrieg zittern lässt.
Inmitten der anhaltenden Kämpfe um Sjewjerodonezk hat Russland am Mittwoch neue Nuklearübungen gestartet. Das geht aus einem aktuellen Bericht des britischen "Mirror" hervor. Dies sei Putins Reaktion auf die Lieferung weiterer schwerer Waffen an die Ukraine. Sowohl die USA als auch Deutschland hatten zuletzt angekündigt, weitere Waffen in die Ukraine zu schicken, darunter Raketensystemen für Kiew. Moskau reagierte gereizt auf das Vorhaben der USA. Die Amerikaner würden mit den angekündigten Raketensystemen für Kiew "Öl ins Feuer gießen", erklärte Russland.
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Wladimir Putin testet neue Raketensysteme - Angst vor Atomkrieg wächst
Die Lieferung moderner US-Raketenwerfer an die Ukraine erhöht nach den Worten von Russlands Außenminister Sergej Lawrow die Wahrscheinlichkeit, dass "ein Drittland in den Krieg hineingezogen wird." Als Reaktion auf die Waffenlieferungen wurden westlich von Moskau "Yars"-Raketen getestet, die Atomsprengköpfe tragen und fast jedes Land der Erde treffen können, berichtet der "Mirror".
Das russische Verteidigungsministerium veröffentlichte Bilder, die "intensive Manöver" mit den atomar bestückten "Yars"-Interkontinentalraketen zeigen. Etwa 1.000 Soldaten nahmen an den Übungen teil. Experten fürchten, dass dies der Ausbruch eines Atomkriegs sein könnte.
Russland reagiert gereizt auf weitere Waffenlieferungen an die Ukraine
Der russische Waffentest ereignete sich nur wenige Stunden, nachdem US-Präsident Joe Biden die Entsendung moderner Raketenartillerie in die Ukraine angekündigt hatte. Kanzler Olaf Scholz sagte daraufhin zu, die modernsten IRIS-T-Flugzeugraketensysteme in die Ukraine zu entsenden, um die ukrainische Verteidigung gegen russische Angriffe zu unterstützen.
Wladimir Putin startet Gegenangriff mit Raketensystem "Yars"
Das russische Verteidigungsministerium reagierte gereizt auf die westliche Unterstützung für die Ukraine und startete prompt einen Gegenangriff. Wie eine Sprecherin erklärte, sollen neben den Waffentests "weitere Maßnahmen ergriffen werden, um Saboteure aufzuspüren, zu blockieren und zu zerstören, einschließlich des Einsatzes neuer Typhoon-M-Kampfwagen zur Sabotageabwehr, die mit unbemannten Luftfahrzeugen ausgestattet sind."
Darüber hinaus wurde ein spezielles ferngesteuertes Fahrzeug mit der Bezeichnung "Listva" eingesetzt, um das Raketensystem "Yars" auf Kampfpatrouillenrouten zu transportieren, so das Verteidigungsministerium. "Die Übung ermöglicht es, den Ausbildungsstand des Personals, die Kohärenz der Formationen und militärischen Einheiten der strategischen Raketentruppen zu verbessern.", fügte das russische Verteidigungsministerium hinzu.
Putins Kräfte schwinden! Kreml verliert fast 31.000 Soldaten im Ukraine-Krieg
Währenddessen kämpft Putins Armee mit weiteren Verlusten. Nach Angaben des ukrainischen Generalstabs der Streitkräfte hat Russland bei der Invasion bisher rund 30.700 Soldaten verloren. Das ukrainische Militär fügte hinzu, dass der Kreml im gleichen Zeitraum 1.361 Panzer, 3.343 gepanzerte Kampffahrzeuge, 659 Artilleriesysteme, 207 Mehrfachraketen und 94 Flugabwehrsysteme eingebüßt habe. Weitere 208 Kampfflugzeuge, 175 Hubschrauber, 519 taktische unbemannte Luftfahrzeuge, 120 Marschflugkörper, 13 Kriegsschiffe, 2.290 Militärfahrzeuge und Tankwagen sowie 49 Einheiten von Spezialausrüstung seien verloren gegangen, heißt es.
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sba/bua/news.de