Jährlich sterben Zehntausende in Deutschland durch Alkoholkonsum. Die Bundesärztekammer fordert nun Steuererhöhung, um den Konsum einzudämmen. Doch es hagelt heftige Kritik.
Während die Inflation die Preise in die Höhe schießen lässt, fordern Ärzte höhere Steuern auf Bier und Wein. Laut dem Bundesgesundheitsministerium sterben pro Jahr etwa 74.000 Menschen durch den Konsum von Alkohol. Durchschnittlich trinkt jeder Bundesbürger rund zehn Liter reinen Alkohol pro Jahr.
Steuererhöhung für Bier und Wein gefordert! Ärzte wollen Verkauf von Alkohol erschweren
Die Politik müsse"endlich wirksame Maßnahmen ergreifen, um den Alkoholkonsum zu senken", fordert Erik Bodendieck, Vorstand der Bundesärztekammer, gegenüber der "Bild". Wirksame Maßnahmen könnten neben dem Verbot von Werbung und Sponsoring auch eine "höhere Bepreisung alkoholischer Getränke". Dafür könnten zum Beispiel die Steuern angehoben werden. Auch könnte man die Verfügbarkeit durch zeitliche Verkaufsbeschränkungen erschweren. Auch der Deutsche Ärztetag forderte kürzlich, die Steuern für Suchtmittel zu erhöhen.
Für den CSU-Politiker Stephan Pilsinger gehen einige der Forderungen jedoch zu weit. "Zwischen Bier und hartem Alkohol sollte man schon noch risikoabhängig unterscheiden", sagte er gegenüber der "Bild". Jedoch könne er sich bei Schnaps durchaus ein Verkaufsverbot ab 23 Jahren vorstellen.
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