Die Spekulationen um Wladimir Putins Gesundheitszustand gehen weiter. Der russische Präsident soll ständig von Ärzten umgeben sein und in Sitzungspausen medizinisch behandelt werden. Das behauptet ein britischer Ex-Spion.
Wladimir Putin leidet an Krebs oder Parkinson: Solche Gerüchte wurden seit dem Ausbruch des Ukraine-Kriegs immer wieder verbreitet. Der Kreml stritt bislang ab, dass Putin krank sei. Doch erst vor wenigen Tagen heizte unter anderem ein TV-Auftritt, bei dem sich der russische Präsident bei einem Gespräch mit Rüstungsboss Sergej Tschemesow an einen Tisch klammerte, die Spekulationen wieder an. In einem Interview mit dem britischen Radiosender LBC behauptete der ehemalige Geheimdienstoffizier Christopher Steele jetzt, weitere Details zum aktuellen Gesundheitszustand des Kreml-Despoten zu kennen.
Wladimir Putin muss angeblich in Sitzungspausen medizinisch behandelt werden
Laut dem britischen Ex-Spion werde Wladimir Putin "ständig" von Ärzten begleitet und sei nicht in der Lage Sitzungen ohne Unterbrechung zu absolvieren. "Die Sitzungen des Sicherheitsrates, die angeblich eine ganze Stunde dauern, sind in Wirklichkeit in mehrere Abschnitte unterteilt... er geht raus und erhält zwischen diesen Abschnitten eine Art medizinische Behandlung." Christopher Steele zufolge sei Putin eindeutig ernsthaft krank - wie unheilbar oder tödlich könne nicht gesagt werden.
Christopher Steele vergleicht den Kreml mit einem Haifischbecken
Weiterhin behauptet Steele, der früher in der Russland-Abteilung des britischen Auslandsgeheimdienstes MI6 arbeitete, Putins Krankheit habe ernsthafte Auswirkungen auf die russische Regierung. Der Kreml befinde sich in "zunehmender Verwirrung und Chaos". Es gebe "keine klare politische Führung" vom Präsidenten. Dadurch würde die Kommandostruktur der russischen Armee nicht so funktionieren, wie sie sollte. Ein Rückzug aus der Ukraine sei zudem unwahrscheinlich, da sich Putin in diesem Fall um seine Sicherheit fürchtete. "Der russische Kreml ist ein bisschen wie ein Haifischbecken, sie schwimmen alle herum und wenn sie Blut im Wasser riechen oder schmecken, fangen sie an zu kämpfen", sagte Steele.
Russischer Präsident heizt Spekulationen über mögliche Krankheit an
Wladimir Putin sorgte in den vergangenen Wochen immer wieder durch merkwürdige öffentliche Auftritte für Schlagzeilen. Bei einem Treffen mit dem tadschikischen Präsidenten Emomalij Rahmon in Moskau konnte der Kreml-Chef seine Beine nicht still halten. Auch bei der Militärparade zum "Tag des Sieges" am 9. Mai wirkte der russische Regierungschef angeschlagen, verfolgte das Spektakel mit einer Decke über seinen Beinen. Woran Wladimir Putin tatsächlich leidet, wissen wohl nur wenige.
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gom/kns/news.de
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