Offenbar macht Wladimir Putin seine Generäle für die zahlreichen Rückschlägen im Ukraine-Krieg verantwortlich. Nun entlässt der Kreml offenbar zwei weitere Top-Militärs.
Nach fast drei Monaten hat Wladimir Putin bislang keines seiner Kriegsziele erreicht. Hat sich der Kreml-Despot verkalkuliert? Immer wieder muss der russische Machthaber herbe Rückschläge verkraften. Eine Schmach, die er offenbar nicht auf sich sitzen lässt. Nun muss ein weiterer Top-General für das Versagen auf dem Schlachtfeld büßen.
Wladimir Putin knallhart: Kreml-Tyrann feuert zwei Top-Generäle
Nach Informationen der britischen Geheimdienste ist der Kommandeur der russischen Schwarzmeer-Flotte, Igor Ossipow, seines Postens enthoben worden. Dies teilte das britische Verteidigungsministerium am Donnerstag auf Twitter mit. Die Schwarzmeer-Flotte hatte Mitte April ihr Flaggschiff "Moskwa" verloren - nach ukrainischer Darstellung durch Beschuss mit zwei Raketen. Zudem wurde nach britischen Angaben der russische Generalleutnant Sergej Kissel nach erfolglosen Angriffen in der Region Charkiw abgelöst. Von russischer Seite gab es dafür keine Bestätigung.
Latest Defence Intelligence update on the situation in Ukraine - 19 May 2022
— Ministry of Defence ???????? (@DefenceHQ) May 19, 2022
Find out more about the UK government's response: https://t.co/qqKi2Uagzx
???????? #StandWithUkraine ???????? pic.twitter.com/1JYJHtSWRT
Wer ist für die russischen Rückschläge im Ukraine-Krieg verantwortlich?
Über die angebliche Entlassung der beiden hochrangigen Militärs hatte kürzlich schon der ukrainische Geheimdienst berichtet. Zudem war aufgefallen, dass Ossipow am 9. Mai bei der Militärparade zum 77. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs in Sewastopol auf der annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim fehlte.
Nach Einschätzung des britischen Geheimdiensts dürften viele russische Militärs zunehmend damit beschäftigt sein, die Verantwortung für Rückschläge von sich zu weisen. "Das wird wahrscheinlich den Druck auf die zentralisierten russischen Kommandostrukturen weiter erhöhen", hieß es in der Mitteilung weiter.
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bua/news.de/dpa