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Wladimir Putin instabil und paranoid?: Ex-Nato-Chef warnt davor, "dünnhäutigen" Putin zu provozieren

Der frühere Nato-Generalsekretär Lord Robertson warnt aktuell davor, den russischen Präsidenten Wladimir Putin zu provozieren. Der Ex-Nato-Chef bescheinigte dem Kreml-Chef eine während der Covid-Pandemie entstandene "messianische Besessenheit" und zeichnete das Bild eines instabilen und paranoiden Führers. 

Laut dem Ex-Nato-Chef sei Wladimir Putin sehr dünnhäutig. (Foto) Suche
Laut dem Ex-Nato-Chef sei Wladimir Putin sehr dünnhäutig. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Mikhail Metzel

Lord Robertson of Port Ellen war von 1999 bis 2003 Generalsekretär der Nato. Während dieser Zeit hat der Brite auch den russischen Präsidenten Wladimir Putin mehrfach getroffen. Inzwischen sind viele Jahre vergangen und der Ex-Nato-Chef ist der Meinung, dass sich Wladimir Putin merklich verändert hat. Laut Lord Robertson habe der Präsident Russlands eine "messianische Besessenheit" entwickelt, die seiner Meinung nach durch die Corona-Pandemie ausgelöst wurde.

Wladimir Putin paranoid und instabil? Ex-Nato-Chef warnt vor Provokation Putins

Lord Robertson erklärte während eines Vortrages an der Universität von Oxford, dass Wladimir Putin durch die Isolation während der Covid-19-Pandemie eine "gefährliche Denkweise" entwickelt habe. Denn durch das Virus sei Putin phasenweise vollständig isoliert gewesen und habe sich vermutlich auch von seinen Beratern abgeschnitten und eine Paranoia entwickelt. Der Ex-Nato-Chef zeichnete in seinem Vortrag das Bild eines instabilen und paranoiden Führers.

Ex-Nato-Chef bezeichnet Wladimir Putin als dünnhäutig

Den Westen warnte Lord Robertson eindringlich davor, den "dünnhäutigen" Putin zu provozieren. Laut Auffassung des Ex-Nato-Generalsekretärs müssten die westlichen Führer aktuell zwingend darauf achten, keine lockere Sprache zu verwenden, wenn sie über Russland oder den Ukraine-Krieg sprechen. Denn Worte seien Kreml-Chef Putin sehr wichtig. "Die Reaktion auf die lockere Sprache westlicher Länder kann zu einer 'Ich werde es ihnen zeigen'-Reaktion führen", erklärte Lord Robertson seinen Zuhörern in Oxford. "Der Mann im Kreml hat eine bemerkenswert dünne Haut und wir sollten vermeiden, ihn zu noch rücksichtsloser Gewalt gegen die Ukrainer zu provozieren."

Bereits in früheren Berichten wurde darüber spekuliert, dass Wladimir Putin krank sei und seine Entscheidungen im Ukraine-Krieg von Paranoia beeinflusst werden.

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