Die russischen Streitkräfte sollen eine neue Laserwaffe erhalten. Sie kann Ziele in weiter Entfernung in der Luft treffen. Die ersten Prototypen sind nach Kreml-Angaben bereits im Einsatz.
Seit nunmehr fast drei Monaten führt Wladimir Putin seinen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Doch große Erfolge konnte die russische Armee bislang nicht verkünden. Stattdessen wurde immer wieder über die sinkende Moral und die schlechte Ausrüstung der Kreml-Truppen berichtet. Letzteres soll sich offenbar jetzt ändern. Russland ist nach eigenen Angaben kurz vor der Einführung eines Hochleistungslasers zum Abschuss von Drohnen und leichten Fluggeräten.
Wladimir Putins neue Laserwaffe werde "praktisch schon serienreif" gebaut
"Unsere Physiker haben Lasersysteme entwickelt, die um ein Vielfaches leistungsstärker sind, was die Verbrennung verschiedener Ziele erlaubt, und bauen sie auch praktisch schon serienreif", sagte der russische Vizeregierungschef Juri Borissow am Mittwoch, 18. Mai, bei einer Konferenz nahe Moskau, wie die staatliche Moskauer Nachrichtenagentur Tass meldete.
Drohne wurde innerhalb von fünf Sekunden verbrannt
Nach Borissows Darstellung hat die neue Laserwaffe eine Reichweite von fünf Kilometern und kann Drohnen in dieser Höhe abschießen. Das neue System wurde demnach am Dienstag getestet und soll eine Drohne innerhalb von fünf Sekunden verbrannt haben. Nun werde es langsam in die Streitkräfte eingeführt. "Die ersten Prototypen werden schon eingesetzt", sagte Borissow. Überprüfbar waren die Angaben nicht. Es wurden auch keine Bilder gezeigt. Ob die neue Laser-Waffe im Ukraine-Krieg zum Einsatz kommen kann, ist unklar.
Vizeregierungschef Juri Borissow lobt Laserwaffe "Pereswet"
Der Laser soll Luftabwehrraketen ersetzen, die deutlich teurer in der Anschaffung sind. Russland meldet in seinem Angriffskrieg gegen die Ukraine nahezu täglich den Abschuss von Drohnen mit Raketen. Borissow lobte auch die russische Laserwaffe "Pereswet", die zwar keine Drohnen abschießen, aber gegnerische Satelliten- und Aufklärungssysteme "blenden" und damit außer Gefecht setzen könne. Die Reichweite von "Pereswet" beträgt demnach 1500 Kilometer.
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gom/hos/news.de/dpa
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