Die Bundesregierung beschloss für Juni bis August einen Tankrabatt, um die Bürger angesichts der derzeit hohen Spritpreise zu entlasten. Das könnte jedoch zu Sprit-Engpässen an den Zapfsäulen führen.
Viele Autofahrer warten derzeit sehnsüchtig auf den 1. Juni. Ab diesem Tag soll das von der Bundesregierung beschlossene Entlastungspaket in Kraft treten. Es soll die Folgen des Ukraine-Kriegs für die Bürger hierzulande abmildern. Eine geplante Maßnahme ist die Senkung der Energiesteuer auf Kraftstoffe für drei Monate. Tanken soll dadurch wieder billiger werden. Wie die "Bild" berichtet, stellt die Regel jedoch ein Problem für viele Tankstellenbesitzer dar. Sie befürchten Sprit-Engpässe.
Tankwart befürchtet Lieferengpässe bei Benzin
So erklärte ein Tankwart aus Greetsiel (Niedersachsen) gegenüber der "Bild", er wolle vorerst nur noch so viel Kraftstoff bestellen, wie eben nötig. Denn schließlich könne auch er erst ab 1. Juni von dem Tankrabatt profitieren und das Benzin dann billiger bestellen. Gleichzeitig befürchte er, dass es aufgrund der hohen Nachfrage aller Tankstellen Anfang kommenden Monats zu Lieferengpässen kommen könnte. Der Geschäftsführer des Bundesverbands freier Tankstellen, Stephan Ziegner, warnte gegenüber der "Bild" vor einem weiteren möglichen Sprit-Engpass Ende August. Dann läuft der Tankrabatt aus und alle Autofahrer würden noch mal günstig tanken wollen und sich Vorräte anlegen, bevor der Kraftstoff wieder teurer wird.
Sind die Sprit-Preise an den Tankstellen zu teuer?
Es wird sich zeigen, ob der Tankrabatt die Preise an den Zapfsäulen stark purzeln lässt. Offenbar war das Benzin schon in den vergangenen Monaten zu teuer, wovon riesige Öl-Konzerne in hohem Maße profitiert haben sollen.
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gom/news.de