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Wladimir Putin bloßgestellt: Putin-Sprachrohr spricht von Verlusten! Offiziere verweigern Befehle

Novum in der russischen Kriegsberichterstattung! Putin-Sprachrohr und Kriegsberichterstatter Aleksandr Sladkov hat im Russen-TV offen von Verlusten auf russischer Seite gesprochen und Wladimir Putins sogenannte Spezialoperation kritisiert.

Ein Kriegsberichterstatter hat offen über die russischen Verluste im Ukraine-Krieg gesprochen. (Foto) Suche
Ein Kriegsberichterstatter hat offen über die russischen Verluste im Ukraine-Krieg gesprochen. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Mikhail Tereshchenko

Die russische Ost-Offensive verläuft für Wladimir Putin ebenso katastrophal wie die geplante Eroberung Kiews. Die Versuche der russischen Truppen, bedeutende Gewinne in der Donbass-Region zu erzielen, sind bisher gescheitert. Stattdessen musste Russland weitere Rückschläge und Verluste hinnehmen. Ein Umstand, den inzwischen sogar pro-russische Journalisten offen ansprechen. So hat der Kriegsberichterstatter Aleksandr Sladkov den russischen Präsidenten Wladimir Putin im Staatsfernsehen bloßgestellt, als er über russische Verluste sprach und die Spezialoperation in der Ukraine kritisierte. Darüber berichtet aktuell die britische "Daily Mail".

Wladimir Putin bloßgestellt!Putin-Sprachrohr spricht offen von Verlusten im Ukraine-Krieg

Sladkov gilt eigentlich als Putin-Sprachrohr und wurde in der Vergangenheit von Putins Streitkräften eingesetzt, um Pro-Kreml-Militärpropaganda zu verbreiten. Doch aktuell schläft der Journalist andere Töne an. Töne, die Kreml-Chef Wladimir Putin gar nicht gefallen dürften. In einem neuen Video, welches in den sozialen Medien geteilt wurde, bezeichnete er Putins Spezialoperation als "beschämend unentschlossen" und erklärte, dass die Putin-Truppen die "ukrainischen Streitkräfte nicht vertreiben können". Es ist äußerst ungewöhnlich, dass Sladkov die Vorgehensweise des russischen Militärs so offen kritisiert.

Putin-Sprachrohr nennt Ukraine-Invasion "Krieg" statt "Spezialoperation"

"Wir können die ukrainischen Streitkräfte nicht aus der Stadt vertreiben. Wir können sie nicht vertreiben. Weil... ich weiß es nicht. Wir sollten nicht kritisieren, aber... wir greifen im Verhältnis eins zu eins an, ihre Dörfer und ihre Stützpunkte... eins zu eins", so Sladkov im Video. Zudem unterlief dem Putin-Sprachrohr ein massiver Fehler: Er nannte die Ukraine-Invasion kurzzeitig einen Krieg und korrigierte sich schnell wieder, um es schließlich wieder "Spezialoperation" zu nennen. "Die Moral sinkt nicht, sie ist positiv, nein, wir sind bereit zu kämpfen! Wir gehen vorwärts, greifen an, sogar diejenigen, die, um es milde auszudrücken, ziemlich unentschlossen sind bei dieser Kriegs... ähm... Spezialoperation."

US-Beamter enthüllt: Putin-Offiziere verweigern militärische Befehle

Das Video von Aleksandr Sladkov scheint auch die Einschätzungen eines US-Beamten vom Montag zu bestätigen, der sagte, dass die Bemühungen Putins im Donbass in den letzten Tagen nicht zu nennenswerten Fortschritten geführt haben. Stattdessen stoßen die russischen Truppen weiterhin auf heftigen Widerstand der ukrainischen Streitkräfte. Weiterhin hatte der US-Beamte erklärt, dass russische Offiziere inzwischen sogar militärische Befehle missachten.

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