Die Drohung im russischen TV war beängstigend: Mit einem Schlag könnte Russland Großbritannien im Meer versinken lassen. Ein solcher Atomschlag hätte Horror-Auswirkungen bis nach Russland, erklärt ein Ex-Militär jetzt.
Während Wladimir Putin seinen Ukraine-Krieg seit mehr als neun Wochen führt, reißen auch die Drohungen gegen andere Staaten nicht ab. Im russischen Staatsfernsehen wetterte Dmitri Kisseljow in seiner Talkshow zuletzt unter anderem gegen Großbritannien. Der Mann machte seinem Ruf als "TV-Sprachrohr von Wladimir Putin" alle Ehre und forderte, man müsse Großbritannien bei einer Einmischung in den Ukraine-Krieg mit einer Poseidon-Unterwasserdrohne angreifen. Die seiner Meinung nach dadurch ausgelöste radioaktive Flutwelle könnte eine Höhe von 480 Meter erreichen und "Großbritannien in die Tiefen des Ozeans stürzen".
Putin-Sprachrohr droht mit atomarer Verwüstung von Großbritannien
Die Drohne habe "eine Kapazität für einen Sprengkopf von bis zu 100 Megatonnen", behauptete Kisseljow, was "eine riesige Welle, einen Tsunami[...]auslösen würde - genug, um den Scafell Pike, den höchsten Punkt Englands, auf halber Höhe zu erreichen[...]Wenn sie über Großbritannien hereinbricht, wird sie alles, was davon übrig ist, in eine radioaktive Wüste verwandeln, unbrauchbar für alles", tönte Kisseljow weiter. Doch die perfide Atom-Drohung stieß beim Adressaten nur bedingt auf Angst und Schrecken. Im britischen Nachrichten-TV nahm ein pensionierten Offizier der Royal Navy nun Stellung dazu.
Lesen Sie dazu auch: Einfach abscheulich! Kreml-Tyrann will Ukraine-Gefangene bei Siegesparade zeigen
Droht Putin-Scherge mit einer "Fantasiewaffe" wie Hitler?
Gegenüber dem Sender "GB News" erklärte der ehemalige Konteradmiral Chris Parry, dass er vom Wahrheitsgehalt der Drohung nicht überzeugt sei. "Es macht mir keine Angst, denn ich habe die Waffe noch nicht in Betrieb gesehen, und niemand sonst hat das. Es handelt sich um eine Fantasiewaffe, ähnlich wie die, mit der uns Hitler am Ende des Zweiten Weltkriegs gedroht hat", erklärte er vor dem Mikrofon (siehe YouTube-Clip weiter unten ab 1:20:00) gegenüber Moderator Colin Brazier. "Es ist die Wut eines ohnmächtigen Tyrannen, der seinen Willen nicht bekommt", analysierte Parry weiter.
Atomwolke über Moskau nach Mega-Nuklear-Angriff von Wladimir Putin
Der ehemalige Konteradmiral behauptete sogar, dass Russland eine nukleare Katastrophe im eigenen Land auslösen könnte, wenn es die vermeintliche Todes-Rakete abschießen würde. "Die meisten seiner Großstädte würden ebenfalls in einer radioaktiven Wolke verschwinden", fügte Parry hinzu. Er ist sich sicher: Die russischen Oligarchen werden für einen regionalen Konflikt auf keinen Fall die Vernichtung ihrer eigenen Seite riskieren. Doch würde Putin vielleicht so weit gehen?
Folgen Sie News.de schon bei Facebook und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos, tolle Gewinnspiele und den direkten Draht zur Redaktion.
rut/news.de
Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.