Die Vorgehensweise von Wladimir Putin im Ukraine-Krieg erinnert in vielen Punkten an die Strategie Josef Stalins. Systematisch wird das ukrainische Volk von dem Kreml-Despoten terrorisiert. Deportation, Aushungern und Umerziehung lauten die Grundpfeiler von Putins Terror-Taktik.
Seit mehr als drei Monaten herrscht Krieg in der Ukraine. Es ist ein sinnloser Angriffskrieg, den der russische Präsident Wladimir Putin unter dem Deckmantel einer "Spezial-Operation" begonnen hat. Mehr als 50.000 Menschen sollen im Ukraine-Krieg bereits ihr Leben verloren haben.
Wladimir Putin setzt auf Stalin-Strategie im Ukraine-Krieg
Wer das Glück hat, noch am Leben zu sein, der wird von Putins Regime systematisch terrorisiert. Dabei scheint der Kreml-Despot genau wie einst Josef Stalin vorzugehen. Die Grundpfeiler von Putins Terror-Taktik lauten: Deportation, Aushungern und Umerziehung.
Putins Terror-Taktik: Deportation, Aushungern und Umerziehung
Genau wie früher unter Stalin werden "unkooperative ukrainische Zivilisten in Gulags nach Sibirien und in den Kaukasus" verfrachtet, berichtet die "Bild"-Zeitung aktuell. Über eine Million Menschen sollen seit Beginn des Ukraine-Krieges bereits nach Russland entführt worden sein.
Zudem lässt Wladimir Putin das ukrainische Volk systematisch hungern. So soll das russische Regime laut "Bild" zig Tonnen Getreide aus der besetzten Region Cherson gestohlen haben. Auch diese Vorgehensweise erinnert unweigerlich an Josef Stalin. In den1930er Jahren waren mehr als drei Millionen Ukrainer Stalins "Holodomor" (zu Deutsch Hungertod) zum Opfer gefallen.
Wladimir Putin will ukrainisches Volk umerziehen
Letzter Punkt in Putin Terror-Taktik: Die Umerziehung der Ukrainer und Ukrainerinnen. Laut "Bild"-Zeitung versucht der russische Präsident, dem ukrainischen Volk das Ukrainisch-Sein auszutreiben. So wurde im Süden der Ukraine in den seit Ende Februar besetzten Gebieten am 1. Mai der Rubel als Währung eingeführt. In Schulen wurden mitunter neue russische Schulbücher ausgeteilt, damit die Kinder die ukrainische Kultur vergessen. Weiterhin gibt es im Fernsehen seit Wochen nur noch russische Propaganda zu sehen, die ukrainischen Sender wurden blockiert. In besetzten Städten werden die Flaggen von Russland und sogar die der Sowjetunion gehisst.
Looks at the flags the ???????? occupation authorities are putting up in the Kherson oblast in ????????! Now even the Soviet Union is back. pic.twitter.com/w2Li8bPP9V
— Carl Bildt (@carlbildt) April 22, 2022
Ukraine-Fachmann sicher: Putin hofft, er bekommt "neue Russen"
"Wir sehen eine breite Palette von schlimmsten Stalin-Strategien gegen die Ukraine, einschließlich der Verwendung von Hunger als Waffe oder Massendeportationen in den Fernen Osten", so derBerliner Ukraine-Fachmann Sergej Sumlenny zu "Bild". "Putin hofft, nachdem er diesen Leuten ihre Identität ausgelöscht hat, bekommt er neue Russen. Einen Teil der Bevölkerung terrorisieren oder durch Hunger töten, einen anderen deportieren und 'umerziehen'. Das passt zur völkerrechtlichen Beschreibung des Strafbestandes des Genozids."
Lesen Sie auch:Ärzte analysieren Putins Zitter-Auftritt! Neurologe wagt Diagnose
Folgen Sie News.de schon bei Facebook und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos, tolle Gewinnspiele und den direkten Draht zur Redaktion.
fka/loc/news.de
Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.