Eine Wahlkampfveranstaltung der Grünen in Lübeck, wo auch Annalena Baerbock auftreten sollte, wurde abgesagt. Vor dem Beginn am Samstagnachmittag versprühten Unbekannte Buttersäure. Das sorgte im Netz für Entsetzen.
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In Schleswig-Holstein wird am 8. Mai ein neuer Landtag gewählt. Am Samstagvormittag sollte auf dem Geländer der Freilichtbühne in Lübeck eine Wahlkampfveranstaltung der schleswig-holsteinischen Grünen stattfinden, zu der auch Außenministerin Annalena Baerbock erwartet wurde. DochUnbekannte haben dort Buttersäure versprüht. Aus Sicherheitsgründen sei diese Veranstaltung abgesagt worden, sagte eine Polizeisprecherin. Auch die Grünen informierten über den Vorfall. Eine für den Abend geplante Veranstaltung mit Baerbock in Ahrensburg im Kreis Stormarn solle dagegen wie geplant stattfinden.
Buttersäureanschlag in Lübeck! Wahlkampfveranstaltung der SH-Grünen mit Annalena Baerbock abgesagt
Mitarbeiter der Grünen hatten am Morgen bei den Vorbereitungen der Bühne einen beißenden Geruch bemerkt und die Feuerwehr verständigt. Wie ein Sprecher des Landesverbands der Grünen in Schleswig-Holstein mitteilte, wurde niemand verletzt. Die Polizei hatte zuvor von fünf Personen gesprochen, die über leichte Atemwegsreizungen klagten und vor Ort behandelt wurden.
Leider müssen wir die für heute geplante Townhall in Lübeck mit Annalena Baerbock und Monika Heinold absagen. Die Veranstaltung in Ahrensburg findet wie geplant um 19 Uhr statt. https://t.co/qzOhnTVhvp
— GRÜNE Schleswig-Holstein (@Gruene_SH) April 30, 2022
Buttersäureattacke scharf verurteilt
Die Partei verurteilte den Vorfall scharf: "Kein solcher Angriff wird unsere politischen Positionen verändern, im Gegenteil wird damit abermals deutlich, dass es Einzelnen nicht um die argumentative Auseinandersetzung geht", hieß es in einer Mitteilung. Leidtragende sei die Lübecker Kulturszene, man hoffe, dass der Betrieb der Freilichtbühne schnell wieder aufgenommen werden kann.
Twitter-Nutzer entsetzt über "kranke Welt" nach Buttersäure-Anschlag
Auf Twitter waren viele Nutzer erschüttert. Ein User beschrieb es als "#kranke Welt". Ein anderer zeigte seine Solidarität: "Buttersäure in Lübeck. Inakzeptabel, Sie haben unsere volle Unterstützung." "Ist das die politische Kultur in unserem Land? Nein! Wir müssen solchen radikalen Minderheiten entgegentreten. #Baerbock #Lübeck #ltwsh22 @ABaerbock", meint ein Mann.
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— Michael Dick (@MichaelDick3) April 30, 2022
Nein! Wir müssen solchen radikalen Minderheiten entgegentreten. #Baerbock #Lübeck #ltwsh22 @ABaerbock https://t.co/CRRpQRp4YC
bos/news.de/dpa
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