Die berüchtigten Kämpfer von Wladimir Putins Bluthund, Ramsan Kadyrow, sind in der Ukraine. Sie sollen Jagd auf prominente Ukrainer machen. Experten jedoch sind sich sicher: Kadyrows Söldner haben bislang völlig versagt.
Die Soldaten des tschetschenischen Machthabers Ramsan Kadyrow gelten als brutal, um diese Wirkung weiß auch Wladimir Putin. Aus diesem Grund setzt die russische Regierung im Krieg in der Ukraine auf die Unterstützung tschetschenischer Söldner, die gnadenlos gegen Aufständische, Andersdenkende und auch gegen Homosexuelle vorgehen. Zudem werden den Tschetschenen-Kämpfern verabscheuungswürdige Gräueltaten wie Vergewaltigungen, Folterungen und Tötungen von Zivilisten vorgeworfen.
Wladimir Putin schickt 1.000 Elitekämpfer von Ramsan Kadyrow in den Ukraine-Krieg
Ramsan Kadyrow, der Führer der russischen Region Tschetschenien und ein treuer Verbündeter von Präsident Putin, behauptet, 1.000 Elitekämpfer in den Kampf in die Ukraine geschickt zu haben. Seither werden dem tschetschenischen Staatschef Rechtsverletzungen wie Folter vorgeworfen. Auf Telegram postet er seit Wochen stolz Videos von seinen Männern, die in der Ukraine kämpfen. Allerdings: Trotz ihres furchterregenden Rufs ist ihre Bilanz im Kampf gegen die ukrainischen Streitkräfte weniger beeindruckend, berichtet aktuell das britische Portal "Express.uk.co".
Kadyrows Truppen völlig überschätzt! Putin gedemütigt von Tschetschenen-Söldnern
Mark Voyger, ein leitender Mitarbeiter des Transatlantic Defense and Security Program am Center for European Analysis, sagte gegenüber "Express.co.uk": "Putin scheint ihre Fähigkeiten überschätzt zu haben." Weiter erklärte er im Gespräch mit dem Briten-Portal: "Sie sind dafür bekannt, dass sie Videos aufnehmen und ins Internet stellen, in denen sie viel schreien und mit ihren Bärten und AKs wirklich bedrohlich aussehen. Sie sehen aus wie eine mittelalterliche, brutale Truppe. Aber ihre Bilanz in der tatsächlichen Kriegsführung gegen die Ukrainer ist nicht beeindruckend", so die jüngste Analyse des Experten.
"Sie hatten den Auftrag, Kiew anzugreifen und dann zusammen mit den Wagner-Söldnern die ukrainische Führung auszuschalten, aber die Ukrainer haben die auf Kiew vorrückenden Tschetschenen vernichtet und einen ihrer hochrangigen Befehlshaber getötet", behauptet Voyger.
Experte behauptet: Ukrainer eliminieren Kadyrow-Einheit
Bereits im März soll Putin Berichten zufolge ein tschetschenisches Elite-Killerkommando in die Ukraine geschickt haben, um den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zu ermorden. Doch Kaydrows Söldner scheiterten. "Die Einheit der Kadyrow-Kräfte, die unseren Präsidenten töten wollte, wurde eliminiert", zitiert "express.co.uk" Oleksij Danilow, Leiter des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrates.
Sie sollen unwillige Soldaten in den Kampf "peitschen" - Putin setzt Kadyrow-Söldner als "Strafbataillone" ein
Anschließend soll Putin den tschetschenischen Streitkräften eine neue "Spezialoperation" zugewiesen haben, heißt es. Voyger behauptet, dass Kadyrows Söldner seither als sogenannte "Strafbataillone" eingesetzt werden. Strafbataillone werden eingesetzt, um desillusionierte Truppen zu kontrollieren, die sich weigern, auf die Befehle ihrer Offiziere hin vorzurücken - oder sogar Gefahr laufen, zu desertieren, schreibt das britische Portal.
"Da die russischen Truppen unter einer niedrigen Kampfmoral leiden, insbesondere die neuen Rekruten aus den Donbass-Regionen, werden die Tschetschenen als Truppe eingesetzt, um diese neuen oder unwilligen Soldaten zu Frontalangriffen gegen die ukrainischen Streitkräfte zu 'peitschen'", fügte Voyger hinzu. Der Experte behauptet, dass die tschetschenische Terrortruppe eigens für Putins Zwecke "gezüchtet" wurde. Bislang jedoch brachten die Kadyrow-Söldner im Ukraine-Krieg nicht den gewünschten Erfolg. Stattdessen verzeichnet Putin Tag für Tag neue Verluste.
Folgen Sie News.de schon bei Facebook und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos, tolle Gewinnspiele und den direkten Draht zur Redaktion.
sba/bua/news.de
Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.