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Kim Jong-un: Atomwaffen "mit Highspeed"! Nordkorea-Diktator warnt vor Provokation

Bei einer Rede während einer Militärparade drohte Kim Jong-un, das Atomwaffen-Programm in Höchstgeschwindigkeit auszubauen. Außerdem werde er bei einer Provokation nicht zögern, Nuklearraketen abzufeuern.

Das von der nordkoreanischen Regierung zur Verfügung gestellten Foto zeigt eine neu gebaute Interkontinentalrakete Hwasong-17. (Foto) Suche
Das von der nordkoreanischen Regierung zur Verfügung gestellten Foto zeigt eine neu gebaute Interkontinentalrakete Hwasong-17. Bild: picture alliance/dpa/KCNA via KNS/AP | Uncredited

Kim Jong-un schockt erneut mit atomarem Muskelzucken. Bei einer Rede während einer Militärparade am späten Montagabend (Ortszeit) in der Hauptstadt Pjöngjang kündigte Nordkoreas Machthaber einen rascheren Ausbau des Atomwaffenprogramms an. Die Nuklearfähigkeiten müssten mit dem schnellsten Tempo gestärkt werden, wurde Kim Jong-un laut der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap von den staatlich kontrollierten Medien zitiert. Bei der Truppenschau wurden auch strategische Waffen einschließlich der größten nordkoreanischen Interkontinentalrakete (ICBM) vom Typ Hwasongpho-17 vorgeführt.

Warnung vor Provokation von Nordkorea! Kim Jong-un droht mit Atomraketen

Berichten zufolge erklärte der Nordkorea-Diktator in seiner Rede, dass er bei einer Provokation "keine andere Wahl" habe, als Waffen einzusetzen."Wir werden weiterhin Maßnahmen zur Stärkung und Entwicklung der Atomstreitkräfte unseres Landes mit maximaler Geschwindigkeit durchführen", sagte Kim Jong-un. "Die grundlegende Aufgabe unserer Nuklearstreitkräfte ist die Kriegsabschreckung, aber wenn in unserem Land eine unerwünschte Situation entsteht, können sich unsere Nuklearstreitkräfte nicht auf die alleinige Aufgabe der Kriegsverhinderung beschränken." Und weiter: "Wenn irgendwelche Kräfte, egal wer sie sind, versuchen, unsere grundlegenden Interessen zu verletzen, haben unsere Nuklearstreitkräfte keine andere Wahl, als ihre unerwartete zweite Mission auszuführen."

Nordkorea-Diktator zeigt sich bei Militärparade in Öffentlichkeit

Anlass für das Propagandaspektakel war der 90. Gründungstag der Koreanischen Revolutionären Volksarmee (KPRA). Nordkorea benennt damit Guerilla-Einheiten, die einst gegen die japanische Kolonialmacht kämpften. Neben dem Gründungstag der KPRA am 25. April erklärte das Land zudem den 8. Februar zum Tag der Gründung seiner heutigen Volksarmee.

Kim Jong-un, Machthaber von Nordkorea, winkt am 25.04.2022 bei einer Militärparade auf dem Kim-Il-sung-Platz anlässlich des 90. Jahrestages der Gründung der Koreanischen Revolutionären Volksarmee (KVA). (Foto) Suche
Kim Jong-un, Machthaber von Nordkorea, winkt am 25.04.2022 bei einer Militärparade auf dem Kim-Il-sung-Platz anlässlich des 90. Jahrestages der Gründung der Koreanischen Revolutionären Volksarmee (KVA). Bild: picture alliance/dpa/YNA | -

Die Führung des weithin isolierten Landes nimmt oft Feiertage zum Anlass, um militärische Stärke zu demonstrieren. Paraden werden dabei oft genutzt, um auch die innere Einheit zu stärken. Kim warnte den Berichten zufolge bei der jüngsten Truppenschau, alle feindseligen Kräfte würden aufhören zu existieren, sobald sie die militärische Konfrontation suchten. Nordkorea sei darauf vorbereitet, seine nukleare Abschreckung jederzeit einsetzen zu können.

Raketentests und Militärparaden! Will Kim Jong-un den Druck auf die USA erhöhen?

Das Land hat in diesem Jahr bereits mehrfach Raketen einschließlich einer ICBM getestet, die einen Atomsprengkopf tragen können. UN-Resolutionen verbieten Nordkorea die Erprobung von atomwaffenfähigen Raketen jeglicher Reichweite. Experten vermuten, dass Pjöngjang mit den Tests auch den Druck auf die USA verstärken will, damit sie konkrete Vorschläge für neue Gespräche vorlegen. Die Verhandlungen mit Nordkorea über sein Atomprogramm kommen seit mehr als drei Jahren nicht mehr voran.

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/bos/news.de/dpa

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