Nach Angaben des Ständigen Vertreters der Ukraine bei der UNO hat Wladimir Putin bereits über 500.000 Ukrainer "zwangsumgesiedelt". Verbannt wurden große Teile in Arbeitslager auf der Insel-Festung Sachalin.
Es sind Vorwürfe gegen Wladimir Putin mitten im Ukraine-Krieg, die einen schaudern lassen. Die Ukraine hat behauptet, Wladimir Putin habe über 500.000 ihrer Bürger nach Russland "zwangsumgesiedelt" und ihnen Papiere ausgestellt, die angeblich besagen, dass sie nicht ausreisen dürfen. Putin habe demnach mehr als eine halbe Million Ukrainer in eine abgelegene Ecke Russlands geschickt und hindert sie an der Ausreise, um seine Kontrolle über das vom Krieg zerrissene Land zu verbessern.
Wladimir Putin verbannt Ukrainer in Arbeitslager auf Insel-Festung
Nach Angaben des Ständigen Vertreters der Ukraine bei der UNO, Serhij Kyslyzja, wurden mehr als 500.000 Ukrainer, darunter 121.000 Kinder, nach Russland "zwangsumgesiedelt". Darauf verwies er in einem Facebook-Post (siehe weiter unten) Die Ukrainer wurden unter anderem auf die isolierte Insel Sachalin im äußersten Osten Russlands verfrachtet. Die für ihre strengen Winter und ihr unnachgiebiges Terrain bekannte Insel erinnert an eine natürliche Festung. Ein Entrinnen dürfte für die Ukrainer nahezu unmöglich sein.
Zudem sollen sie bei ihrer Ankunft Dokumente erhalten haben, die sie für zwei Jahre am Verlassen der Insel hindern. Man geht davon aus, dass Putin die Ukrainer nach ihrer Ankunft auf der Insel zur Arbeit einsetzen und sie in Lagern als russische Staatsbürger assimilieren will. Ein Experte des russischen Staatsfernsehens sagte zuletzt, Putins Ziel sei es, "die Idee, ein Ukrainer zu sein, auszulöschen".
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Insel Sachalin: Das ist Putins Festung für "zwangsumgesiedelte" Ukrainer
Obwohl Sachalin die größte Insel Russlands ist, leben dort nur 127.000 Menschen, von denen viele als Fischer oder in der umfangreichen Energieproduktion der Insel beschäftigt sind. Die Bevölkerung der Insel gilt dem "Daily Star" zufolge als sehr militaristisch und ist stolz auf die militärische Geschichte Russlands, die auf die Besetzung der Insel im Zweiten Weltkrieg zurückgeht.
Vor 1945 wurde die Insel von den Japanern kontrolliert, und daher sind auf der Insel viele japanische Gebäude zu sehen, die zwischen Statuen und Gedenktafeln für die sowjetische Rückeroberung stehen. Die Insel ist bekanntermaßen schwer zu bewohnen und gehört zu den kältesten Regionen Russlands, in der die Temperatur im Winter meist nicht über 0 Grad Celsius steigt.
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rut/news.de