Es sind alarmierende Anschuldigungen gegen Wladimir Putin. Wie Menschenrechtsvertreter jetzt erklären, sollen die russischen Truppen sogar Kinder zu rekrutieren, um die eigene Truppenstärke in der Ostukraine zu erhöhen.
Seit über sieben Wochen führt Wladimir Putin seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine mittlerweile. Es sind sieben Wochen, in denen auch über mutmaßliche Truppen-Verluste der russischen Armee berichtet wird. Selbst wenn die Zahlen, die vom ukrainischen Verteidigungsministerium herausgegeben und in ukrainischen Medien verbreitet werden, als zu hoch angesehen werden, steht außer Frage: Wladimir Putin hat bereits Tausende Kämpfer im Ukraine-Krieg verloren.
Wladimir Putin rekrutiert Kinder für gesteigerte Truppenstärke in der Ostukraine
Hatte man bisher vermutet, dass es der russischen Armee nicht an Truppenstärke mangeln dürfte, lässt ein neuer Bericht aufhorchen. Laut "Express.co.uk" sollen schätzungsweise "30.000 russische Soldaten bisher bei der Invasion getötet, verwundet oder gefangen genommen worden sein". Menschenrechtsvertreter haben den Kreml nun beschuldigt, sogar Kinder zu rekrutieren, um die eigene Truppenstärke in der Ostukraine zu erhöhen. Angeblich wirbt Moskau in Jugendclubs an und nimmt dabei 16-Jährige in den Dienst, um seine Truppen zu verstärken.
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Putin-Jugend angeblich rekrutiert in Luhansk und Donezk
Die Jugendclubs werden als "patriotische Clubs" bezeichnet und entstanden in den von Russland besetzten Teilen der Ostukraine nach der Putin-Invasion im Jahr 2014. Anti-Putin-Aktivisten haben sie auch als "Indoktrinations-Clubs" bezeichnet. Die Clubs wurden Berichten zufolge gegründet, um die russische Kultur in Luhansk und Donezk zu fördern, deren Anerkennung als von Russland unterstützte Separatisten-Staaten der letzte Schritt Putins vor der Invasion war. Jetzt forderten ukrainische Beamte laut "Express.co.uk" die Vereinten Nationen auf, den angeblichen Einsatz von "Kindersoldaten" durch Russland zu untersuchen. Menschenrechtsorganisationen zufolge werden die Kinder militärisch ausgebildet und könnten möglicherweise gegen ihren Willen an die Front geschickt werden.
Hammer-Vorwurf: Putin schickt Militär-Kadetten an die Front
Doch damit nicht genug! Auch die Abzeichen und Insignien russischer Militärkadetten, die sich nicht in aktiven Kriegsgebieten aufhalten dürfen, wurden Berichten zufolge auf den Schlachtfeldern in der Ukraine gefunden. Während des gesamten Krieges scheint es auch Hinweise darauf zu geben, dass Russland neue Wehrpflichtige an die Front entsandt hat. Die genaue Zahl ist zwar unklar, doch gehen aktuelle Schätzungen davon aus, dass diese Truppen 25 Prozent der russischen Armee ausmachen könnten.
Wenn sie eingesetzt werden, erhalten sie daher in der Regel Aufgaben, die weniger technisches Fachwissen erfordern - wie etwa die Logistik, die sich während der Putin-Invasion als großer Schwachpunkt für Putins Streitkräfte erwiesen hat. Was man nicht vergessen darf: Auf beiden Seiten des Krieges wird mit Propaganda-Mitteln gearbeitet. Unabhängig lassen sich die Berichte aktuell nicht überprüfen.
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rut/news.de