Die Ukraine will die "Moskwa" abgeschossen haben, der Kreml jedoch berichtet von einer Munitionsexplosion und Sturm auf hoher See. Neue Fotos könnten nun die Wahrheit über den Untergang von Putins Kriegsschiff enthüllen.
Diese Aufnahmen dürften Wladimir Putin gar nicht gefallen. So hatte der Kreml-Herrscher zuletzt doch alles daran gesetzt, den Verlust seines "Moskwa"-Kriegsschiffs in den Medien als tragischen Unfall runterzuspielen. Nach wie vor behauptet die russische Führung, dass das Schiff in Folge eines Sturms, der angeblich eine Detonation von Munition zur Folge hatte, gesunken sei. Andere Quellen behaupten hingegen, das Flaggschiff der russischen Schwarzmeerflotte sei von ukrainischen Raketen des Typs "Neptun" getroffen worden. Aktuelle Bilder, die das zerstörte Putin-Schiff zeigen sollen, könnten nun womöglich Licht ins Dunkle bringen.
Wladimir Putin entsetzt: Fotos zeigen zerstörtes Kriegsschiff "Moskwa"
In den sozialen Netzwerken sind am Sonntag mehrere Bilder veröffentlicht worden, die den russischenRaketenkreuzer "Moskwa" vor und während seines Untergangs zeigen sollen. Experten halten die Bilder für authentisch. Die Aufnahmen zeigen das Putin-Schiff in desolatem Zustand. Rauch steigt aus dem Schiff empor, das bereits zur Hälfte gesunken ist. Die "Moskwa", deren Untergang auf insgesamt drei Bildern dokumentiert wird, kippt deutlich nach Backbord.
Aufnahmen widersprechen Putins Propaganda-Version über "Moskwa"-Untergang
Es wird angenommen, dass die Fotos, die jüngst von Dmitri Alperovitch, einem russischstämmigen US-amerikanischen Unternehmer und Experte für Computersicherheit, veröffentlicht wurden, möglicherweise von einem Rettungsschiff aufgenommen wurden. "Erste Fotos vom ursprünglich beschädigten und nun gesunkenen Schwarzmeer-Flaggschiff Moskwa, das nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums aufgrund von "Feuern und stürmischer See" verloren gegangen ist. Einigen unbestätigten Quellen zufolge waren 42 russische Matrosen der Besatzung durch die Neptun-Raketenangriffe getötet worden", schreibt Alperovitch zu seinem Twitter-Beitrag.
First photos from the initially damaged and now sunk Black Sea flagship Moskva that Russian MoD says was lost due to “fire and stormy seas”
— Dmitri Alperovitch (@DAlperovitch) April 18, 2022
According to some unconfirmed sources, 42 Russian sailors from the crew had been killed from the Neptune missile strikes pic.twitter.com/2FAVXhY2uY
Russland zeigt totgeglaubte "Moskwa"-Besatzung in Video
Russland selbst hat sich bislang nicht zum Schicksal der Besatzung geäußert. Stattdessen veröffentlichte das Verteidigungsministerium in Moskau zuletzt ein Video, das Mitglieder der Besatzung zeigen soll. Ob es sich dabei tatsächlich um aktuelle Aufnahmen handelt, ließ sich nicht unabhängig überprüfen.
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sba/news.de
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