Nachdem Wladimir Putin seine Truppen aus der Region um Kiew abgezogen hat, scheint der Kreml-Tyrann im Ukraine-Krieg einen Strategiewechsel zu vollziehen. Offenbar hat Putin aus seinen Fehlern der vergangenen Wochen gelernt.
Mehr als sechs Wochen dauert der Ukraine-Krieg, den Wladimir Putin gegen das russische Nachbarland führt, nun schon an. Ein Ende scheint zumindest vorerst nicht in Sicht zu sein. Die plötzlichen Rückzugbewegungen der Putin-Truppen lassen nichts Gegenteiliges vermuten. Was die russische Armee konkret damit bezweckt, bleibt bislang unklar. Offenbar konzentriert sich Wladimir Putin nach dem Rückzug aus dem Norden der Ukraine, bei dem zahlreiche Konvois erhebliche Verluste erlitten hatten, nun auf eine Offensive im Osten des Landes.
Wladimir Putin: Strategiewechsel nach Rückschlägen im Ukraine-Krieg
In den Regionen Donezk, Luhansk und Charkiw sind die russischen Truppen aktuell auf breiter Front auf dem Vormarsch. In der "Bild"-Zeitung wird von einem "Strategiewechsel" Putins gesprochen, wobei er sich nun auf den Ukraine-Osten konzentrieren würde. Und noch eine Veränderung hat das Blatt in einer Analyse der vorrückenden Truppen gemacht. "Die russischen Konvois werden aus der Luft gesichert – anders als noch bei der Offensive vor Kiew", schreibt "Bild".
Was gemeint ist: Auf dem Weg nach Kiew wurde Putins Mega-Konvoi mit einer Länge von über 60 Kilometern immer wieder von ukrainischen Kämpfern angegriffen, da er sich ob des langsamen Vordrängens kaum von der Stelle bewegte. Er war ein stehendes Ziel. Mittlerweile hat die Ukraine des Gebiet sogar komplett zurückerobert. Ein gigantischer Misserfolg für den Kreml.
Lesen Sie auch: Einschlag im Video! Abwehrrakete jagt Putin-Panzer in die Luft
Wladimir Putin lernt aus seinen Fehlern: Konvoi beschützt aus der Luft
Doch Wladimir Putin hat aus diesem Fehler gelernt, meint die "Bild". Der Konvoi der vorrückenden Truppen wird in der Region Charkiw nun von der Luft aus vor ukrainischen Hinterhalten und Angriffen gesichert, wie russische Video-Aufnahmen von Kampfhubschraubern zeigen sollen. Gleiches Bild in der Region Luhansk: Hier soll die russische Offensive von russischen Kampfflugzeugen der Typen Yak-130 und Suchoi Su-25 gesichert werden. "Sie fliegen extrem tief und feuern Täuschkörper ab – verteidigen sich so gegen mögliche ukrainische Angriffe mit Flugabwehrraketen", schreibt die "Bild". Ein weiterer Strategiewechsel im Vergleich zum Kiew-Angriff: Mehrfachraketenwerfern bombardieren "nonstop" die Gebiete, in die die Putin-Truppen vordringen wollen.
Folgen Sie News.de schon bei Facebook und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos, tolle Gewinnspiele und den direkten Draht zur Redaktion.
rut/fka/news.de
Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.