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Igor Belanow: Sturmgewehr statt Fußball! Ex-Bundesligaspieler kämpft gegen Russen

Der ehemalige ukrainische Fußballprofi Igor Belanow hat sich zum Kriegsdienst gemeldet. Der 61-Jährige kämpft nun gegen die russische Armee in der Ukraine. Fotos zeigen ihn mit Sturmgewehr.

Der ehemalige Bundesligaspieler Igor Belanow kämpft im Ukraine-Krieg nun gegen die russische Armee. (Foto) Suche
Der ehemalige Bundesligaspieler Igor Belanow kämpft im Ukraine-Krieg nun gegen die russische Armee. Bild: AdobeStock / 1STunningART

Ex-Bundesligaspieler Igor Belanow, Europas Fußballer des Jahres von 1986, beteiligt sich am Kampf gegen die russische Armee. Der 61-Jährige hat sich ukrainischen Medienberichten vom Donnerstag zufolge bei den örtlichen Verteidigungskräften seiner Heimatstadt Odessa eingetragen. Belanow zeigte sich mit Sturmgewehr in einer mit Sandsäcken gesicherten Stellung in der südukrainischen Hafenstadt. Odessa gilt als Ziel für die russischen Streitkräfte, um die Ukraine vom Meereszugang abzuschneiden.

Igor Belanow: Ex-Bundesliga Profi im Ukraine-Krieg an der Waffe

Anfang März hatte sich der Ex-Stürmer von Borussia Mönchengladbach und Eintracht Braunschweig bereits für ein Kriegsende eingesetzt. "Ich bitte darum, das Blutvergießen unseres Volkes sofort zu beenden", forderte er auf Facebook. "Ukrainische Städte verwandelten sich in Ruinen. Unsere Großväter und Väter haben sie nicht dafür gebaut, dass in ihnen gekämpft wird, sondern dafür, dass dort glückliche Menschen leben", schrieb er vor mehr als einem Monat.

Belanow begann seine Karriere bei Mannschaften in Odessa und spielte später für den Hauptstadtclub Dynamo Kiew. Im Finale der Europameisterschaft 1988 verlor er mit der Sowjetunion gegen die Niederlande (0:2) und verschoss einen Elfmeter. 1989 wechselte er als erster sowjetischer Nationalspieler in die Bundesliga. Nach anderthalb Jahren in Mönchengladbach spielte er ab 1991 für den Zweitligisten Braunschweig.

Diese Profi-Sportler kämpfen gegen die russische Armee im Ukraine-Krieg

Auch andere ukrainische Spitzensportler kämpfen in der Armee. Prominent in Erscheinung trat vor allem der Biathlet Dmytro Pidrutschnji. Der frühere Kapitän der Fußball-Nationalmannschaft und ehemalige Bayern-Profi Anatolij Tymoschtschuk wurde hingegen von seinem Heimatland lebenslang gesperrt - er hatte sich nach Kriegsbeginn geweigert, seinen Job als Co-Trainer beim russischen Spitzenclub Zenit St. Petersburg aufzugeben und auch nicht gegen den Krieg ausgesprochen.

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/sba/news.de/dpa

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