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Russische Kriegsverbrechen in Mariupol: Abschuss von Zivilisten befohlen! Ist DIESER Funkspruch der Beweis?

Zehntausende Zivilisten sollen in Mariupol bereits gestorben sein. Die Ukraine wirft Russland daher Kriegsverbrechen vor. Während der Kreml die Vorwürfe abstreitet, taucht nun eine Tonaufnahme auf, die das Unfassbare beweisen könnte.

Zehntausende Zivilisten sind bereits in Mariupol ums Leben gekommen. (Foto) Suche
Zehntausende Zivilisten sind bereits in Mariupol ums Leben gekommen. Bild: picture alliance/dpa/AP | Evgeniy Maloletka

Seit Wochen ist die humanitäre Lage in der ukrainischen Stadt Mariupol katastrophal. Die geflüchtete Stadtverwaltung geht davon aus, dass bereits Zehntausende Zivilisten getötet worden sind. Auch in der Hafenstadt sollen russische Soldaten Kriegsverbrechen begangen haben. Ein Beweis dafür könnte eine Tonaufnahme liefern, die der ukrainische Geheimdienst SBU kürzlich veröffentlichte.

Funkspruch abgefangen! Russen-Kommandeur befiehlt Abschuss von Zivilisten in Mariupol

In dem abgefangenen Funkspruch soll man zunächst einen Soldaten hören, derden russischen Truppen in einem Dorf nahe der Hafenstadt die Positionen von Nichtkombattanten mitteilt. Daraufhin gibt offenbar ein russischer Kommandeur den Befehl, auf Zivilisten zu schießen und sie auszuschalten. "Erledigt sie alle, verdammt noch mal", ist zu hören.

Ukrainischen Quellen zufolge ist das Abfangen russischer Kommunikation sehr einfach, da die Russen nach wie vor technisch unausgereifte Geräte oder handelsübliche Walkie-Talkies verwenden.

"Das ist ein neues Auschwitz und Majdanek!" Russen verbrennen Leichen in Krematorien

Erst kürzlich warf Wadym Bojtschenko, Bürgermeister von Mariupol, Russland vor, zur Vertuschung von Kriegsverbrechen Leichen in mobilen Krematorien zu verbrennen. Mit dieser Praxis sollten Spuren verwischt werden. "Das ist ein neues Auschwitz und Majdanek", sagte Bojtschenko mit Verweis auf die deutschen Vernichtungslager im Zweiten Weltkrieg. Die Welt müsse die "Putinschen Unmenschen" bestrafen. Die "Schmutzarbeit" solle dabei von örtlichen Unterstützern der Russen verrichtet werden. Meldungen aus Mariupol können seit Wochen jedoch nicht unabhängig überprüft werden.

Die geflüchtete Stadtverwaltung hatte bereits vergangene Woche die Zahl der getöteten Zivilisten in der umkämpften Stadt am Asowschen Meer auf etwa 5.000 geschätzt. Derzeit gehe sie angesichts der Zerstörungen von Zehntausenden Toten aus. Vor Beginn des russischen Angriffskrieges lebten in Mariupol rund 440.000 Einwohner. Nach Schätzungen sollen sich jetzt noch 100.000 Menschen in der Stadt aufhalten.

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/fka/news.de/dpa

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