Wladimir Putin hatte in den ersten Tagen der Ukraine-Invasion das Gelände um Tschernobyl besetzt. Später sollen einige der Soldaten mit Strahlenkrankheit in eine Spezial-Klinik eingeliefert worden sein. Neue Tschernobyl-Aufnahmen zeigen das Gelände nach dem Rückzug der russischen Truppen.
Vor gut einer Woche wurde bekannt, dass sich die russischen Truppen aus der Region rund um das stillgelegte Kernkraftwerk Tschernobyl zurückgezogen haben. Allerdings traten die Putin-Soldaten nicht den Heimweg an, sondern wurden mit Strahlenkrankheit in eine Spezial-Klinik in Weißrussland eingeliefert. Mit Bussen sollen die verstrahlten russischen Truppen in die Klinik in Gomel gebracht worden sein.Wladimir Putin hatte in den ersten Tagen der Ukraine-Invasion das Gelände um Tschernobyl besetzt und eine zeitlang sogar Mitarbeiter als Geiseln gehalten.
Wladimir Putins Soldaten schaufelten Gräben im radioaktiv verseuchten Roten Wald aus
Neue Aufnahmen, die unter anderem die britische "The Sun" veröffentlichte, zeigen das Tschernobyl-Gelände nach dem Rückzug von Putins Truppen. Das Filmmaterial zeigt die Stellungen, welche die russischen Truppen auf dem AKW-Gelände errichtet haben. Mitten in der hochgiftigen Zone des Roten Waldes haben sie Gräben gegraben. Der Name "Roter Wald" rührt von der rotbraunen Farbe der Kiefern her, die nach der Absorption der hohen Strahlung nach dem Tschernobyl-Unfall abgestorben sind.
Drohnen-Video zeigt Tschernobyl-Gelände nach Rückzug der verstrahlten Putin-Soldaten
In dem Drohnen-Video sind deutlich die Hügel mit aufgewühlter Erde und die Befestigungen am Rande des Roten Waldes zu erkennen. Nach einigen Sekunden wird von den Stellungen weggezoomt und in der Ferne ist schließlich die riesige Stahlkuppel zu erkennen, die erbaut wurde, um den zerstörten Reaktor abzudecken. Auch verlassene Panzer und zerstörte Brücken sind in dem Video zu erkennen.
Wladimir Putin schickt Soldaten nach Tschernobyl - Konvoi durchfährt hochgiftigen Roten Wald
Die AKW-Mitarbeiter hatten den Einsatz der russischen Truppen in Tschernobyl in früheren Interviews eine "Selbstmord-Mission" genannt, da die russischen Fahrzeuge und deren Ausrüstung über keinerlei Strahlenschutz verfügten. Erschwerend kam hinzu, dass der Konvoi der Russen, als er die Kontrolle über das Gebiet übernahm, eine Wolke aus radioaktivem Staub aufgewirbelt hatte, als er durch den hochgiftigen Roten Wald gefahren ist. Kaum verwunderlich also, dass Wladimir Putins Soldaten an der Strahlenkrankheit erkrankten.
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