Wolodymyr Selenskyj kann sich im Kampf gegen russische Truppen auf einige westliche Verbündete verlassen. Sie liefern ihm Geld und Super-Waffen gegen Putins Soldaten. Wer dem ukrainischen Präsidenten zur Seite steht, erfahren Sie hier.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj forderte vom Westen ein Embargo auf russisches Erdöl und einen vollständigen Ausschluss des russischen Bankensystems vom internationalen Finanzwesen. Sollte es kein "wirklich schmerzhaftes Sanktionspaket" und keine Lieferungen der von Kiew geforderten Waffen an die Ukraine geben, werde Russland dies als "Erlaubnis zum Vormarsch" sehen, sagte Selenskyj in einer in der Nacht zum Donnerstag veröffentlichten Videoansprache. Seit dem Beginn des Ukraine-Krieges bittet er die westlichen Staaten um Hilfe. Nicht jeder geht auf seine Forderungen ein. So hält sich Deutschland immer noch mit einem Gas- und Öl-Stopp zurück. Doch Selenskyj kann auf die Unterstützung von fünf Verbündeten im Kampf gegen den russischen Aggressor bauen.
Kämpferin gegen Putin: Kaja Kallas will Kreml-Despot nicht ungestraft davon kommen lassen
Zu seinen Unterstützern gehört zum einen die estländische Präsidentin Kaja Kallas. Laut "Bild" half sie der Ukraine mit militärischer Ausrüstung. Estland soll der ukrainischen Regierung Waffen für 220 Millionen Euro geschickt haben. Kallas betonte auch im estnischen Radio, dass Putin nicht ungestraft davon kommen darf und der Westen alle Möglichkeiten bedenken soll. "Rote Linien wurden nicht vereinbart. Ich mag es nicht, wenn öffentlich gesagt wird, dass wir unter keinen Umständen eingreifen werden", wird die estnische Präsidentin vom "Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND)" zitiert.
Joe Biden unterstützt Wolodymyr Selenskyj weiter
Auch Joe Biden hilft Wolodymyr Selenskyj. Die US-Regierung sicherte der Ukraine weitere Waffenlieferungen und Hilfsgelder von 100 Millionen US-Dollar zu. Dass die USA die ukrainische Regierung tatkräftig unterstützen, betonte ein Berater von Selenskyj gegenüber "Bild". Er sagte: "Auch die Amerikaner legen sich für uns ins Zeug."
Boris Johnson: Briten rüsten Ukraine mit Super-Waffen gegen Putins-Soldaten aus
Genauso aktiv zeigt sich Boris Johnson. Ein enger Berater von Wolodymyr Selenskyj erklärte, wie sehr die britische Regierung seinem Land finanziell und im Kampf gegen russische Propaganda hilft. "Mir fallen beim Stichwort Verbündete als Erstes die Briten ein. Sie helfen uns, wo sie können." So schickte London mit 43 anderen Hauptstädten Waffensysteme in die Ukraine. Darunter waren Luft- und Schiffsabwehrraketen sowie "Kamikaze-Drohnen" ("loitering munition"), berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung". LautMalcolm Chalmers, ein Experte vom Royal United Services Institute in London seien die Waffen "besonders nützlich für Gegenoffensiven" gegen Soldaten, die sich bereits zurückzogen. Bereits bevor russische Truppen in die Ukraine einmarschierten, stellte Boris Johnsons Regierung im Januar 2022 Waffen in Aussicht.
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Symbolischer Unterstützer: Mateusz Morawiecki steht an Selenskyjs Seite
Der polnische Präsident Mateusz Morawiecki verurteilt die russischen Angriffe und plädierte immer wieder für harte Sanktionen gegen Russland. Vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine will Polen seinen Import von Kohle aus Russland stoppen. Das Kabinett habe entsprechende Rechtsvorschriften beschlossen, sagte ein Regierungssprecher am Dienstag in Warschau. "Wir sind uns bewusst, dass dies rechtliche Fragen aufwerfen kann. Leider sind die Zweifel berechtigt, aber wir können nicht länger darauf warten, dass die EU in dieser Angelegenheit reagiert". Daneben zeigte er seine osteuropäische Solidarität Mitte März zusammen mit den slowenischen und tschechischen Präsidenten, als sie nach Kiew reisten.
Selenskyj imponiert Jens Stoltenbergs Haltung zum Ukraine-Krieg
Einen symbolischen Unterstützer hat Selenskyj auch in Jens Stoltenberg gefunden. Er sprach sich erst kürzlich für Sanktionen aus. Besonders seine Haltung imponiert den ukrainischen Präsidenten, wie "Bild" erfuhr. Obwohl die Nato nicht in den Krieg eintreten werde, stehen die westlichen Verbündeten "an der Seite der Ukrainer."
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bos/bua/news.de/dpa
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