Die Invasion der Ukraine verläuft für Wladimir Putin alles andere als geplant. Ein ehemaliger US-General ist sich sicher, dass die Ukraine den Krieg gewinnen kann. Schuld an der drohenden Kriegsniederlage Russlands sei vor allem Putins Arroganz, so der Experte.
Seit 34 Tagen wütet in der Ukraine ein unerbittlicher Kampf. Die traurige Bilanz: Hunderte Tote und Millionen Menschen auf der Flucht. Menschen weltweit fragen sich: Wann hat Wladimir Putins Invasion in der Ukraine endlich ein Ende? Antworten auf diese Frage könnte nun US-Top General D. Ben Hodges geben.
Wladimir Putin droht Kriegs-Niederlage laut US-Top-General
Im Gespräch mit der "Bild" erklärte der Ex-Oberbefehlshaber der US-Landstreitkräfte in Europa, dass die Ukraine diesen Konflikt gewinnen kann und auch sollte. Hodges ist sich sicher, "dass die Ukraine die Russen zumindest auf die Linie vor dem 24. Februar zurückdrängen kann." Genau an diesem Tag begann Putins Invasion der Ukraine.
Horror-Bilanz für Wladimir Putin - Ukrainische Truppen drängen russische Kämpfer zurück
Gleich mehrere Städte sollen die ukrainischen Truppen in den letzten Tagen zurückerobert haben, darunter Irpin und Trostyanets. Aktuell soll lediglich eine von 26 Provinzhauptstädten noch in russischer Hand sein, berichtet "Bild". Ebenfalls erfolglos blieben die Angriffe auf Kiew, Charkiw und andere Großstädte. Bislang konnten Putins Truppen keine dieser Städte einnehmen. Der Krieg, der eigentlich nur 72 Stunden dauern sollte, entwickelt sich für Putin allmählich zum Fiasko. Mehr als 10.000 russische Soldaten sollen seit dem Einmarsch in die Ukraine bereits ihr Leben gelassen haben. Mehr als 1.500 von Putins Kämpfern sollen sich in ukrainischer Kriegsgefangenschaft befinden. Russland selbst schweigt über die wahren Todeszahlen.
Darum hat es Putins Invasionsarmee so schwer
Experten gehen nun davon aus, dass Kiew den Krieg gegen Putin sogar gewinnen könnte. Der Grund für das lange Durchhalten der Ukraine gegen Putins Invasionsarmee? Beinahe täglich erhält die Ukraine neue Panzer- und Flugabwehr-Waffen aus dem Westen. Aktuell dauere es nur wenige Tage, bis die Waffen an die jeweiligen Fronten befördert werden und dort zum Einsatz gegen Russlands Militär kommen, berichtet "Bild". Zudem versorgen westliche Nachrichtendienste die Ukraine mit neuesten Satellitenaufnahmen und Geheimdiensterkenntnissen zu russischen Truppenbewegungen im eigenen Land. Zusätzlich dazu sorgen gezielte Angriffe gegen Putins Armee dafür, dass die Ukraine den Feind jetzt besser zurückschlagen kann.
US-Experte sicher: Putins Arroganz wird ihn den Sieg kosten
Ex-General Hodges sieht den Hauptgrund in Putins Versagen jedoch bei der russischen Armee und ihrer Führung selbst, wie er im Gespräch mit "Bild" klarstellt: "Soldaten und Einheiten sind untrainiert und undiszipliniert. Die Arroganz, mit der sie diese Kampagne geplant haben, hat zum Tod von Tausenden unschuldiger ukrainischer Zivilisten sowie Tausender eigener Soldaten geführt", so der Top-General. Nach Einschätzung britischer Geheimdienste stehen die Russen "bereits vor erheblichen Problemen in der Versorgung und in ihrer Kampfmoral". "130.000 russische Familien müssen ihre Söhne am 1. April zur Einberufung schicken. Ich hoffe, sie werden sich wehren, damit ihre Söhne nicht zu Kanonenfutter für Putins Krieg werden", erklärt Hodgens weiter.
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