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Düstere Prognose: Nuklearer Angriff auf Nato? Experten prophezeien, wie Putins Krieg endet

Seit mehr als drei Wochen bombt Wladimir Putin in der Ukraine. Tausende Menschen verloren bereits ihr Leben. Ein Ende ist bislang noch nicht in Sicht. Experten skizzieren in fünf Szenarien, wie der Krieg enden könnte.

Wie wird Putins Krieg enden? (Foto) Suche
Wie wird Putins Krieg enden? Bild: picture alliance/dpa/AP | Bernat Armangue

Die Angriffe auf die Ukraine dauern nun seit mehr als drei Wochen an. Zwar bombardieren russischen Truppe weiterhin Städte und töten Zivilisten, doch die ukrainischen Streitkräfte leisten erbitterten Widerstand. Wladimir Putins Soldaten machen kaum noch Fortschritte. Mit jedem Tag, der vergeht, wird es wahrscheinlicher, dass sich Putins Krieg über Monate hinziehen könnte.

5 Szenarien, wie der Ukraine-Krieg enden könnte

"Die russische Invasion ist an allen Fronten weitgehend zum Stillstand gekommen", hieß es am Donnerstag in einem Bericht des britischen Verteidigungsministeriums. Nach Schätzungen des US-Geheimdienstes sind bislang 7.000 russische Soldaten ums Leben gekommen, wie die "New York Times" berichtete. Zwar gibt das ukrainische Militär diese Zahl als sehr viel höher an, doch diese Angaben seien laut Experten mit Vorsicht zu genießen. US-Präsident Joe Biden kündigte am Mittwoch ein umfangreiches neues Militärhilfepaket für die Ukraine an, das untere anderem S-300-Raketenabwehrsysteme, 100 Switchblade-"Kamikaze"-Drohnen und Tausende weiterer Raketen umfasst. Experten skizzieren in einem aktuellen Bericht der "Daily Mail" fünf verschiedene Szenarien, wie der Ukraine-Krieg enden könnte.

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"Militärisches Schlamassel" oder Friedensabkommen: Lenkt Putin mit Diplomatie nur ab?

Das erste Szenario prophezeit ein "militärisches Schlamassel". Demnach sollen die russischen Truppen eingekesselt werden. Trotz schwerer Verluste leisten die ukrainischen Streitkräfte nach wie vor Widerstand gegen die Invasoren. Entscheidend sei, dass die Ukraine an den ersten Tagen einen Versuch von Fallschirmjägern, Kiew einzunehmen, abwehrt und sich fortan auf Verteidigungsposition hält, um die Kontrolle zu behalten.

Der Ukraine-Krieg könnte durch ein Friedensabkommen zwischen Ukraine und Russland beendet werden. Dabei treffen beide Länder eine Vereinbarung, wonach Wladimir Putin seine Truppen abzieht, sobald seine Forderungen erfüllt werden. Zwar begannen derartige Verhandlungen bereits kurz nach Kriegsbeginn, doch bislang blieben sie erfolglos. Aufgrund der zunehmenden Verluste auf dem Schlachtfeld und die lähmenden westlichen Sanktionen könnte Putin jedoch gezwungen sein, ein Friedensabkommen zu unterzeichnen, um sein Gesicht zu wahren. "Die Ukraine könnte in der Lage sein, die Russen vor die Wahl zu stellen, entweder weiterzumachen und irreparable Verluste zu erleiden oder aufzugeben und einen kompensatorischen Frieden zu erreichen", ist sich Rob Johnson, Experte für Kriegsführung an der Universität Oxford, sicher.

Einige Putin-Kritiker vermuten jedoch, dass es sich bei der Diplomatie um ein Täuschungsmanöver handeln könnte. Laut dem regimekritischen Politiker und ehemaligen Schachmeister Garry Kasparov bedeute "Waffenstillstand" für Putin nichts anderes als "Nachladen". 

Böse Vorahnung: Stürzen Oligarchen den Kreml-Despoten?

Ein drittes Szenario geht von einem innerpolitischen Wandel in Russland aus. Demnach könne nicht nur die Antikriegsbewegung in Russland extrem wachsen, sondern auch die Oligarchen sollen sich gegen den Kreml-Chef wenden. Laut Experten sei es durchaus möglich, dass Wladimir Putin bei einem Staatsstreich gestürzt wird. "Seine persönliche Sicherheit ist sehr gut, und das wird sie auch bleiben, bis sie es nicht mehr ist", sagte Eliot A. Cohen vom Center for Strategic and International Studies.

Es könnte aber auch zu einem russischen militärischen Erfolg kommen. Demnach könnten Putins Generäle den Widerstand mit überlegenen Waffen und verheerender Artillerie brechen. Dieses Szenario sei laut westlichen Verteidigungsexperten durchaus möglich. Ein ranghoher europäischer Militärbeamter warnte am Mittwoch davor, die Fähigkeit der Russen zu unterschätzen, Nachschub zu beschaffen und ihre Taktik anzupassen. Moskau rekrutiert derzeit offen Söldner aus Syrien, um seine Streitkräfte zu verstärken. Aber selbst wenn die russischen Truppen strategische Städte wie Kiew oder die südliche Hafenstadt Odessa einnehmen würden, stünde Putin vor der Herausforderung, diese zu besetzen.

Angriff auf Nato! So könnte Putin einen nuklearen Weltkrieg auslösen

Das wohl düsterste Szenario prophezeit eine Ausweitung des Konflikts. Demnach könnte Russland ein Nato-Land angreifen. Dadurch würde die Gefahr eines nuklearen Angriffs massiv steigen. Putin hat bereits Russlands nukleare Abschreckungskräfte in höchste Alarmbereitschaft versetzt, und Außenminister Lawrow warnte, dass "der Dritte Weltkrieg nur ein Atomkrieg" sein könne. Westliche Analysten sind jedoch der Meinung, dass solche Warnungen die USA und Europa jedoch davon abhalten sollen, Ideen wie eine Flugverbotszone über der Ukraine in Betracht zu ziehen.

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/bos/news.de

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