Sie kämpfte bis zum Schluss: Olga Semidjanowa wurde am 3. März von russischen Truppen an der Grenze zu Donezk getötet. Putins Soldaten schossen ihr in den Bauch. In den sozialen Netzwerken wird die zwölffache Mutter als "Heldin" geehrt.
Olga Semidjanowa (48) verteidigte wie Tausende andere Ukrainer:innen ihr Land. Doch russische Truppen rissen sie aus dem Leben. Am 3. März wurde sie an der Grenze zwischen Donezk und Saporischschja getötet, wie der "Kyiv Independent" berichtete.
Olga Semidjanowa von russischen Soldaten im Ukraine-Krieg erschossen
Olga Semidjanowa kämpfte bis zum Schluss und versuchte andere Soldaten zu retten, sagte ihre Tochter Julia gegenüber der "Sun". "Sie hat die Soldaten bis zum Schluss gerettet. Wir haben Fotos vom Todesort, aber wegen der schweren Kämpfe können wir meine Mutter noch immer nicht beerdigen." Laut ihrer Familie starb sie durch einen Bauchschuss.
Olga Semidjanowa hinterlässt zwölf Kinder
Die 48-Jährige lebte in Marhanet, einer Stadt, die nur etwa 150 Meilen (ca. 241 km) von dem Ort entfernt liegt, wo sie erschossen wurde. Sie war zwölffache Mutter und trug den Ehrentitel "Mutterheldin". Dieser wird an Frauen verliehen, die fünf Kinder geboren haben. Sie hatte sechs leibliche Kinder und adoptierte sechs weitere Kinder aus einem örtlichen Waisenhaus. Ihren Lebensunterhalt verdiente Olga als Sanitäterin. Außerdem diente sie seit 2014 beim ukrainischen Militär.
Olga Semidjanowa als "Heldin" geehrt
Ihr Tod bestürzt. Viele Menschen ehrten Olga Semidjanowa als "Heldin" "Sie wurde bei einer Konfrontation mit russischen Schlägern ermordet. Selbst als sie glaubte, dass ihr Regiment nicht überleben würde, betonte sie ihren Willen, das Land bis zum Ende zu schützen. Sie ist eine Nationalheldin. Für mich ist sie eine Heldin", sagteAnton Geraschtschenko, ein Berater des ukrainischen Innenministeriums gegenüber der "Sun". Auch in den sozialen Medien zollten ihr viele Nutzer:innen Tribut. "Diese ukrainische Frau ist wirklich eine Heldin", schriebMarina Ivanchenko auf Facebook. "Olga Semidyanova hat bis zum Ende für ihr Land gekämpft. RIP Heldin", kommentiert Chuk Towers.
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bos/news.de
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