Rund 1.000 russische Soldaten werden aktuell von der ukrainischen Armee festgehalten. Viele von ihnen sollen sich freiwillig ergeben haben, heißt es. In einer Video-Botschaft bezeichnen die gefangen genommenen russischen Soldaten Wladimir Putin als "Ar***loch" und "Schwachkopf".
Immer mehr Menschen wenden sich von Wladimir Putin ab - selbst seine eigenen Truppen. Das zumindest lässt ein aktuelles Video seiner Soldaten vermuten, über das der britische "Daily Star" jetzt berichtet. In der im Netz aufgetauchten Video-Erklärung teilen russische Soldaten gegen den Staatschef aus. Putin habe sie ohne ihr Wissen in einen Krieg geschickt, behaupten die sechs gefangen genommenen Kämpfer. Ihre Aussage über den Kreml-Chef: "Putin ist ein Ar***loch."
Wladimir Putin von eigenen Soldaten als "Ar***loch" beschimpft
Bei den von ukrainischen Truppen in Gewahrsam genommenen Soldaten soll es sich um den Trupp von Major Viktor Blyudin handeln. Wie aktuell der "Daily Star" berichtet, hatte sich das Aufklärungsteam am 14. März freiwillig ergeben, da es nicht in den Krieg ziehen wollte. In dem Video, das jetzt von den sechs Gefangenen veröffentlicht wurde, ist zu hören, wie sie "Putin ist ein Ar**loch" und "Tod für Russland" rufen, nachdem ukrainische Soldaten sie dazu aufgefordert hatten. Ob dies wirklich die Meinung der Soldaten über Putin ist, bleibt unklar.
Gefangen genommene russische Soldaten bezeichnen Putin als "Schwachkopf"
Ein Soldat, der eine Kapuze und eine schwarze Mütze trägt, erklärt in dem Clip: "Ich liebe meine Frau wirklich und ich hoffe, dass sie mir verzeihen wird, dass ich hierhergekommen bin." Kurz darauf bezeichnet er die russische Regierung als "Drecksäcke". Ein anderer, der sich selbst Anton Nikulkov nennt, sagte an seine Frau und seine Kinder gerichtet: "Macht euch keine Sorgen, mir geht es gut, alles wird wieder gut. Putin ist ein Schwachkopf."
Putin-Kämpfer ergeben sich freiwillig: Sie wollten nicht in den Krieg ziehen
Ein anderer Soldat, Dmitri Kamjanikow, bat das ukrainische Volk um Vergebung. "Ich stehe schuldbewusst vor ihnen, ich wollte hier nicht in den Krieg ziehen. Ich habe niemanden getötet, ich schwöre. Ich bitte Sie um Vergebung, dass ich hierhergekommen bin", wird er vom "Daily Star" zitiert. Anschließend fordert er seine russischen Kameraden auf, "von ihren Posten in der Armee zurückzutreten und von hier zu verschwinden".
Wollen Putins Soldaten nur ihr Leben retten?
Major Blyudin, der Anführer der Gruppe, zeigte sich bei der Beantwortung der Fragen weitaus zurückhaltender, schloss sich aber schließlich seinen Untergebenen an und verkündete die befohlene Putin-Beleidigung. Dem Bericht nach streiten die Soldaten ab, in die Ukraine gekommen zu sein, um Krieg zu führen. Sie behaupteten, in dem Gebiet zu sein, "um zu lernen und zu beobachten". Eine örtliche Zeitung spekulierte jedoch, dass es sich dabei um eine Taktik handeln könnte, um nicht bestraft oder getötet zu werden.
Nach Angaben von Ukraine-Präsident Wolodymyr Selenskyj haben die ukrainischen Streitkräfte rund 1.000 Soldaten gefangen genommen, die als Kriegsgefangene festgehalten werden.
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sba/fka/news.de