Was hat es mit dem abgebrochenen Peking-Flug des russischen Außenministers Sergei Lawrow auf sich? Eigentlich hätte Lawrow nach China reisen sollen, doch seine Maschine kehrte auf halber Strecke wieder um. Zuletzt hatte China erklärt, Wladimir Putin im Ukraine-Krieg nicht zu unterstützen.
Noch immer herrscht Unklarheit über die Position Chinas im Ukraine-Krieg. Nach Darstellung seines Botschafters in den USA, Qin Gang, unterstützt China den russischen Krieg gegen die Ukraine nicht. "Behauptungen, dass China etwas davon wusste, diesen Krieg duldete oder stillschweigend unterstützte, sind reine Desinformationen", schrieb Qin Gang in einem Meinungsbeitrag in der "Washington Post", den die chinesische Botschaft in Washington am Mittwoch verbreitete.
Rätsel um Peking-Flug von Putins Außenminister Sergei Lawrow
Vor diesem Hintergrund wirft eine Reise des russischen Außenministers Sergei Lawrow Fragen auf. Wie die "Bild"-Zeitung aktuell berichtet, hätte Lawrow in der Nacht zu Donnerstag eigentlich nach Peking reisen sollen. Doch seine Maschine kehrte auf halber Strecke urplötzlich wieder um. Etwa überNowosibirsk wurde der Peking-Flug abgebrochen und Sergei Lawrow reiste zurückauf den Startflughafen Moskau Vnukovo. Warum?
Schock für Wladimir Putin - Biden liefert Ukraine Waffen und Ausrüstungen
Hatte China selbst ein zuvor geplantes Treffen wieder abgesagt? Oder brauchte Wladimir Putin seinen Schergen dringend in Moskau und hat ihn zurückbeordert? Denn die vergangenen Tage waren für den Kreml-Chef äußerst brisant. So hatte US-Präsident Joe Biden jüngst angekündigt, für die Ukraine ein Hilfspaket mit Waffen und Ausrüstungen im Wert von knapp einer Milliarde Dollar zu schnüren. Der Kampfgeist des Kreml-Tyrannen scheint dennoch ungebrochen. Mit Drohungen reagierte er auf die Waffenlieferungen aus dem Westen.
Wladimir Putin kämpft "bis zum Ende" in der Ukraine
In einer Rede hatte er bekräftigt, "bis zum Ende" in der Ukraine weiterzumachen. Ein Rückzug scheint für den russischen Präsidenten nicht in Frage zu kommen. Dabei hatte sich der ukrainische Präsident Selenskyj zuletzt optimistisch ob der Verhandlungen gezeigt und von kleinen positiven Fortschritten gesprochen. Doch bis zum Ende des Krieges scheint es weiterhin ein weiter Weg zu sein, auf dem weiterhin Dutzende unschuldige Menschen ihr Leben lassen. Jüngst hatten russische Truppen ein Theater in Mariupol bombardiert, wo Zivilisten Schutz gesucht hatten.
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fka/sba/news.de/dpa