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Droht der Welt bereits die nächste Gefahr?: Kim Jong-un schließt sich mit China und dem Iran zusammen

Kommt nun noch alles viel schlimmer? Während Putin die Ukraine weiter terrorisiert, scheint im Osten eine weitere Bedrohung zu wachsen. Berichten zufolge sollen sich Nordkorea, China und der Iran zu einer hochgefährlichen Allianz zusammengeschlossen haben.

Kim Jong-un bei einem Treffen mit Chinas Präsident Xi Jinping. (Foto) Suche
Kim Jong-un bei einem Treffen mit Chinas Präsident Xi Jinping. Bild: picture alliance/dpa/KCNA via KNS/AP | Uncredited

Während Wladimir Putin in der Ukraine weiter bombt, bahnt sich im Osten die nächste Krise an. Wie aktuell der britische "Express" berichtet, sollen sich Nordkorea, der Iran und China zu einer Allianz zusammengeschlossen haben. Das Briten-Blatt, das den Zusammenschluss der drei Länder als "Achse des Horrors" bezeichnete, warnt nun vor "größeren und schlimmeren" Atomraketen.

"Achse des Horrors!" Nordkorea, China und Iran machen gemeinsame Sache

Harry Kazianis, Analyst am Centre for National Interest und Experte für die Außenpolitik der USA, erklärte am Montag gegenüber "Express", dass Nordkorea "höchstwahrscheinlich" in den nächsten zwei Tagen eine fortschrittlichere Interkontinentalrakete (ICBM) testen werde. Dies geschieht, während die Vereinigten Staaten durch den Krieg in der Ukraine "abgelenkt" sind, so der Experte.

Angst vor weiteren Atom-Angriffen wächst

Gleichzeitig warnte Kazianis, dass sich der Westen aufgrund des Ukraine-Kriegs in Zukunft häufiger auf derartige Provokationen des Ostens einstellen müsse. Harry Kazianis sagte auch, dass der Iran wahrscheinlich sein Atomwaffenarsenal ausbauen und mit Nordkorea als Teil einer "autoritären Achse" zusammenarbeiten werde. Der Iran werde trotz der Versuche, ein Atomabkommen mit den Vereinigten Staaten auszuhandeln, "in den nächsten Jahren" über eine Interkontinentalrakete verfügen, ist sich Kazianis sicher.

Die USA und der Iran führen derzeit intensive Gespräche, während Präsident Biden versucht, das Land am Erwerb von Atomwaffen zu hindern. Kazianis erklärte außerdem, dass China in den kommenden Jahren angesichts der zunehmenden Spannungen zwischen den beiden Ländern weiterhin Druck auf Taiwan ausüben werde.

Sicherheitsexperte warnt vor "größeren und schlimmeren" Interkontinentalwaffen

Auf die Frage, ob der Westen aufgrund des Kriegs in der Ukraine mit größeren Herausforderungen durch Länder wie Nordkorea und China zu rechnen habe, antwortete Kazianis: "Absolut: Auf jeden Fall. Dies ist eine Zeit, in der Länder, die wissen, dass die Vereinigten Staaten abgelenkt sind, wirklich Dinge tun, vor denen sie sonst Angst hätten", mahnte der Sicherheitsexperte. "Es ist kein Zufall, dass Nordkorea höchstwahrscheinlich in den nächsten zwei Tagen eine größere und schlimmere Interkontinentalrakete testen wird, wenn die Berichte stimmen. Ich wäre jedenfalls nicht schockiert."

Weiter warnte Kazianis davor, "dass die Iraner eine noch größere Waffe entwickeln und vielleicht zu Interkontinentalraketen kommen". Er ist sich sicher: "Nordkorea und der Iran tauschen tatsächlich Raketentechnologie aus. Seien Sie also nicht schockiert, wenn der Iran in den nächsten Jahren eine Interkontinentalrakete besitzt, selbst wenn es ein Atomabkommen gibt." Auch ist sich Kazianis sicher, "dass die Chinesen Taiwan im Südchinesischen Meer weiter bedrängen werden".

Putins-Krieg breitet sich wie ein Krebsgeschwür aus

"Sie beginnen alle mehr und mehr zusammenzuarbeiten, weil sich ihre Interessen aneinander angleichen. Im Grunde geht es darum, die internationale Ordnung, die die Vereinigten Staaten aufgebaut haben, zu zerstören, weil es in ihrem Interesse liegt", so Kazianis. Verantwortlich für all das sei Putins Ukraine-Krieg, fährt er fort. "Dieser Krieg in der Ukraine ist wie ein Krebsgeschwür. Je länger das so weitergeht, je länger es unbehandelt bleibt, desto mehr Teile des Planeten werden infiziert werden."

In diesem Jahr hat Nordkorea bereits Tests mit Hyperschallraketen sowie mit ballistischen Kurz-, Mittel- und Langstreckenraketen durchgeführt. Im Januar 2021 stellte das Land bei einer Militärparade eine neue U-Boot-gestützte ballistische Rakete vor und bezeichnete sie als "die stärkste Waffe der Welt".

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