Wie steht es wirklich um die vermeintlichen Erfolge der russischen Streitkräfte in der Ukraine? Angeblich würden die fliehenden Truppen von Wladimir Putin den Ukrainern ihre Ausrüstung überlassen, spottet Wolodymyr Selenskyj.
Wie gut oder wie schlecht läuft der russische Angriff auf die Ukraine wirklich? Zuletzt wurde über mögliche Rückschläge der Putin-Truppen spekuliert, auch um die Moral der Soldaten soll es angeblich nicht zum Besten stehen. Gleich mehrmals forderten selbst russische Soldaten ihre Landsleute auf, die Waffen niederzulegen, sich zu ergeben oder gar zu desertieren. Sie werfen Wladimir Putin vor, sie mit seiner "Friedensmission in der Ukraine" getäuscht zu haben.
Wladimir Putin verspottet von Wolodymyr Selenskyj in TV-Ansprache
Wie der ukrainische Generalstab zuletzt meldete, sollen die russischen Truppen bis zu 40 Prozent ihrer Einheiten verloren haben, die seit dem Einmarsch am 24. Februar 2022 in der Ukraine gekämpft haben. Diese Truppen seien entweder vollständig zerstört worden oder hätten ihre Kampfkraft verloren, teilte der Generalstab in Kiew in einem Lagebericht mit. Eine konkrete Zahl nannte er nicht. Die Angaben können nicht unabhängig geprüft werden.
Ein Umstand, der den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj während einer Videoansprache an sein Volk zu bösem Spott über Russlands Präsidenten Wladimir Putin verleitete. Der 44-Jährige war vor seiner politischen Karriere bekanntlich TV-Komiker, eine kleine Kostprobe gab es jetzt - in einer Art Sondervorstellung exklusiv für den russischen Präsidenten. "Ihre Soldaten wissen es. Ihre Offiziere verstehen es. Sie fliehen vom Schlachtfeld und lassen ihre Fahrzeuge und Ausrüstung zurück. Wir nehmen die Trophäen und verwenden sie für die Verteidigung der Ukraine.", erklärteSelenskyj ganz abgeklärt.
Fliehende Putin-Truppen versorgen Ukraine-Soldaten mit Ausrüstung
Auch für die Putin-Truppen hatte er einen Rat: Sie sollten sich ergeben, um sich eine allerletzte "Chance zum Leben" zu verschaffen. Was dann kommt, dürfte wie ein tiefer Stachel in Wladimir Putins Fleisch sitzen: "Die russischen Streitkräfte sind de facto zu einem Ausrüstungslieferanten für unsere Armee geworden. Sie könnten sich das nicht einmal in einem Albtraum vorstellen", erklärte Wolodymyr Selenskyj weiter.
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rut/news.de/dpa
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