Die Weltgesundheitsorganisation hat ukrainische Wissenschaftler dazu aufgefordert, tödliche Krankheitserreger in ihren Laboren zu entsorgen. Laut WHO besteht die Gefahr eines Seuchen-Ausbruchs durch Wladimir Putins Ukraine-Krieg.
Wie der britische "Daily Star" aktuell berichtet, wächst durch den Ukraine-Einmarsch von Wladimir Putin die Gefahr eines Seuchen-Ausbruchs. Der Kreml-Chef könnte demnach eine Pest-Pandemie auslösen, wenn er die ukrainischen Städte weiterhin willkürlich bombardiert. Denn dabei könnte die russischen Truppen auch Labore treffen, in denen gefährliche Pathogene, also Mikroorganismen, Viren, Gifte und ionisierende Strahlung, die eine Erkrankung hervorrufen können, gelagert werden.
WHO warnt vor Seuchen-Ausbruch - Putin könnte Todes-Pandemie auslösen
Laut "Daily Star" forschen die ukrainischen Wissenschaftler ebenso wie ihre Kollegen auf der ganzen Welt daran, wie sie die Bedrohung durch diese gefährlichen Krankheiten eindämmen können. Doch im Zuge der Ukraine-Invasion durch Wladimir Putin hat die WHO die Forscher in der Ukraine nun angewiesen, die gefährlichen, hochbedrohlichen Krankheitserreger zu beseitigen. Zu groß sei die Gefahr, dass sie bei der Bombardierung versehentlich freigesetzt werden. "Im Rahmen dieser Arbeit hat die WHO dem Gesundheitsministerium der Ukraine und anderen zuständigen Stellen nachdrücklich empfohlen, hochgefährliche Krankheitserreger zu zerstören, um potenzielle Verschüttungen zu verhindern", zitiert der "Daily Star" die WHO.
Angst vor Seuchen-Ausbruch - Labore unter Beschuss im Ukraine-Krieg
Die Weltgesundheitsorganisation hatte zuvor keine konkreten Angaben über Vorkehrungen gegen eine mögliche Freisetzung von gefährlichen Pathogenen aus Laboren in der Ukraine gemacht. Behörden in aller Welt müssten ihre Risikolage ständig beurteilen und Erreger oder potenziell gefährliche Substanzen im Falle einer Bedrohung sicher entsorgen, um eine unbeabsichtigte Freisetzung zu verhindern, sagte ein WHO-Sprecher diesbezüglich.
Welche tödlichen Krankheitserreger lagern in den Ukraine-Laboren?
Die WHO sei routinemäßig mit allen Mitgliedsländern im Austausch über die Laborsicherheit. Zum damaligen Zeitpunkt wollte man keine Angaben machen, wann die WHO zuletzt mit den Behörden in der Ukraine zu diesem Thema in Kontakt stand. Welche Pathogene in der Ukraine sind und wo sich die Labore befinden, wollte der WHO-Sprecher auch nicht sagen.
Wladimir Putin sicher: Ukraine und USA arbeiten gemeinsam an Biowaffen
Russland wirft der Ukraine unterdessen weiter vor,in Zusammenarbeit mit den USA Biowaffen zu entwickeln. Angebliche Dokumente, die dem russischen Verteidigungsministerium vorliegen, sollen diese Behauptungen beweisen. "Das Russische Verteidigungsministerium besitzt jetzt Dokumente, die bestätigen, dass es auf dem Territorium der Ukraine ein Netzwerk von mindestens 30 biologischen Labors gab", sagte Russlands UN-Botschafter Wassili Nebensja bei einer Dringlichkeitssitzung des Gremiums in New York am Freitag. Diese seien für "gefährliche Experimente" mit Erregern von Milzbrand, Tularämie, Cholera und anderen tödlichen Krankheiten genutzt worden. Dabei sei Kiew vom Pentagon unterstützt worden.
UN hat keine Kenntnis von biologischen Waffen der Ukraine
Es ist bereits die achte Dringlichkeitssitzung des mächtigsten UN-Gremiums seit der Eskalation in der Ukraine - allerdings die erste von Moskau angefragte. Hintergrund ist Russlands Vorwurf an die USA und die Ukraine, biologische Waffen zu entwickeln. Internationale Faktenchecker haben Behauptungen über ein Netz von Laboren bereits entkräftet. Auch die UN sagten mehrfach, sie wüssten nichts über angeblich in der Ukraine produzierte Massenvernichtungswaffen. Die USA sprechen von "Propaganda" und einem möglichen Vorwand der Russen, selbst Massenvernichtungswaffen im Ukraine-Krieg einzusetzen.
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fka/news.de/dpa
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