Vor fast zwei Wochen marschierte Wladimir Putin in die Ukraine ein. Die russischen Streitkräfte kommen jedoch kaum voran. Täglich verlieren Tausende Soldaten ihr Leben. Hat sich der Kreml-Chef verkalkuliert?
Seit elf Tagen tobt Krieg in der Ukraine. Tausende russische Soldaten sind bereits gestorben oder wurden in Gefangenschaft genommen. Mit dem Widerstand der Ukrainer hat Russland offenbar nicht gerechnet. Der Vormarsch der russischen Armee geht viel langsamer voran, als vermutlich geplant. Nach elf Tagen Krieg in der Ukraine ist eines bereits sicher: Putin hat sich verrechnet. Die "Bild"-Zeitung listet Putins größte Irrtümer auf.
Wladimir Putin im Ukraine-Krieg: Die größten Irrtümer des Kreml-Chefs
Demnach soll der Kreml-Chef angeblich gedacht haben, dass er von den "befreiten" Ukrainern "mit Freudentränen" empfangen werden würde. Doch das Gegenteil ist der Fall: Die ukrainischen Streitkräfte leisten erbitterten Widerstand. Zudem soll Wladimir Putin davon ausgegangen sein, dass Wolodymyr Selenskyi, Präsident der Ukraine, das Land verlassen und in den Westen fliehen würde. Doch Fehlanzeige: Der 44-jährige Politiker blieb im Land und führt den Widerstand gegen die russische Invasion an.
1.000 tote Soldaten an einem Tag! Muss sich Putin aus der Ukraine zurückziehen?
Außerdem dachte Putin womöglich, dass die ukrainische Armee angesichts der russischen Stärke schnell kapitulieren würde. Im Gegenteil: Die russischen Streitkräfte müssen sich an vielen Fronten sogar zurückziehen, weil der Widerstand zu hart ist. Derzeit soll Putin pro Tag bis zu 1.000 Soldaten verlieren.Die "Bild"-Zeitung berichtet von den bisher höchsten Verlusten Russlands bei einem Auslandseinsatz.
Putin vertraute bei seinem Einmarsch in die Ukraine offenbar auf die Überlegenheit der russischen Panzer und Luftwaffe. Dabei vergaß er offenbar, dass das Land seit zwei Monaten mit modernen Waffen aus Nato-Staaten ausgestattet wird.
Harte Sanktionen gegen Russland! Damit rechnete Putin nicht
Schließlich hat Putin nicht mit einer schnellen Reaktion des Westens gerechnet. Jedoch wurden gegen Russland harte Sanktionen verhängt, die es zuvor noch nie gab. Für den Kreml-Chef seien die Beschränkungen eine Kriegserklärung.
Laut dem Russland-Experten Gustav Gressel von der Denkfabrik ECFR soll Putin "mental im Bunker" sein. Der Kreml-Chef habe den Kontakt zur Realität "völlig verloren". Über die Gründe dafür kann man nur spekulieren.
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