Es ist eine bittere Bilanz, die sich Wladimir Putin aktuell offenbart: Bis zu 1.000 Soldaten täglich soll der Kreml-Tyrann derzeit verlieren. Ein Experte geht nun davon aus, dass Putin den Krieg gegen die Ukraine doch noch verlieren könnte.
Nach offiziellen ukrainischen Angaben haben die russischen Streitkräfte durch die erbitterte Verteidigung der ukrainischen Truppen und aufständischen Bürgerkrieger täglich bis zu 1.000 Soldaten verloren. Wladimir Putins bittere Bilanz seit Kriegsbeginn: Der Verlust von 11.000 Soldaten, Matrosen und Fliegern. Ein schwerer Schlag für Kreml-Chef Putin, der nun seine Reserven zum Kampf aufruft.
Rückschlag für Wladimir Putin: Russische Armee verzeichnet 1.000 Tote an nur einem Tag
Wie aktuell der britische "Mirror" berichtet, schätzen Experten, dass Russland die Invasion der Ukraine mit rund 230.000 Mann begonnen hat. Das sind zwar ein paar Tausend mehr als die gesamten ukrainischen Streitkräfte, allerdings scheinen die Verteidiger der Ukraine besser trainiert zu sein. Nicht nur in den ukrainischen Städten stießen Putins Truppen auf unerbittlichen Widerstand der ukrainischen Kämpfer. Auch außerhalb der Städte taten die ukrainischen Soldaten alles, um Putins Armee aufzuhalten.
Ukrainische Truppen haben Russland geschwächt
Die Ukrainer schnitten den Russen die Nachschubwege ab und flankierten Putins Truppen und Milizen. Darüber hinaus hat Putin die ukrainische Luftabwehr unterschätzt, die sich gut versteckt hält und effizient ist. Bislang hat sie sage und schreibe 44 Kampfflugzeuge abgeschossen, berichtet der "Mirror". Die Luftabwehr und die Raketenteams haben in den weniger als zwei Wochen der Kämpfe auch 48 Kampf- und Truppentransporthubschrauber abgeschossen. Mithilfe eines Panzerabwehrsystems konnte die Ukraine zudem 285 Panzer vernichten. Darüber hinaus wurden 447 Fahrzeuge durch die unnachgiebige Verteidigung der ukrainischen Streitkräfte und Milizen gesprengt oder außer Gefecht gesetzt. Bei den ukrainischen Angriffen wurden außerdem fast 1.000 gepanzerte Fahrzeuge zerstört und 109 Artilleriesysteme vernichtet. Dies ist eine erschütternde Bilanz für Kreml-Tyrann Wladimir Putin.
Allein am Samstag verlor Russland vier Hubschrauber, fünf Kampfflugzeuge und eine unbemannte Drohne. Zwei Moskauer Kriegsschiffe wurden bei Angriffen der Verteidiger ebenfalls außer Gefecht gesetzt oder zerstört, heißt es.
Logistikkette unterbrochen! Russischen Truppen gehen die Nahrungsmittel aus
Viele russische Soldaten wurden gefangen genommen, verwundet behandelt und sogar dabei gefilmt, wie sie die Invasion Putins öffentlich als falsch anprangerten. Einige derjenigen, die von ihren Kameraden im Stich gelassen oder bei Angriffen zurückgelassen wurden, hatten schon seit Tagen keine Lebensmittel mehr und waren hungrig und durstig. Aus einem schockierenden Video ging zudem hervor, dass einige russische Soldaten Konserven erhalten hatten, deren Haltbarkeitsdatum bereits sechs Jahre überschritten war. Anderen Truppen war auf dem Weg nach Kiew einfach das Benzin ausgegangen, da die Logistikkette der Invasion aufgrund der ukrainischen Verteidigungsanlagen zusammengebrochen war.
Russische Soldaten mit dramatischem Appell: Sie fordern sofortiges Kriegsende
Auf einer Pressekonferenz in Kiew am Samstag verurteilten gefangene russische Soldaten den Einsatz und riefen ihre Mitbürger auf, sich gegen den Konflikt zu engagieren. Andrey Chuvatarevsky, ein Soldat, der auf der Vertragsbasis in der Region Moskau diente, sagte: "Russen, tut alles, um diesen Krieg zu beenden. Weder die Ukraine noch Russland brauchen diesen Krieg. Nur Putin braucht diesen Krieg. Versuchen Sie, den Präsidenten zu informieren, das Militär von der Ausrüstung zu vertreiben, damit es nicht die Zivilbevölkerung angreift und bombardiert." Weiter bat er die russische Bevölkerung: "Wenn Sie auf die Straße gehen, wird der Präsident beschließen, die Truppen abzuziehen. Dann wird es keinen Krieg mehr geben."
Putin selbst denkt offenbar noch lange nicht ans Aufgeben. Ein Sprecher der ukrainischen Streitkräfte sagte dem "Daily Mirror": "Der Feind hat seine Absichten nicht aufgegeben und setzt seine offensive Operation gegen die Ukraine fort. Und das trotz der Verluste an Personal und Material."
Experte macht Hoffnung: Putin könnte den Krieg verlieren
Experten zeigen sich dennoch optimistisch, dass Putin den Krieg gegen die Ukraine dennoch verlieren könnte. "Wladimir Putins dezimierte Streitkräfte könnten den Krieg in der Ukraine verlieren", so der oberste Militärkommandant Großbritanniens in der BBC-Sonntagmorgenshow. Admiral Sir Tony Radakin sagte, Russlands Truppen befänden sich "in einem Chaos" und die Invasion laufe "nicht gut". Seine Aussage ist die bisher optimistischste Einschätzung, wie der Konflikt enden könnte. Dennoch warnt er vor weiteren heftigen Angriffen Putins: "Ich denke, wir haben gesehen, wie unberechenbar der Krieg ist. Es wird blutig werden. Wir werden wahrscheinlich erleben, dass Russland die Gewalt noch verstärkt. Wir werden mehr wahllosen Beschuss sehen, wir werden mehr lächerliche Gewalt sehen, wie sie der ukrainischen Bevölkerung angetan wurde, oder einen Angriff auf ein Atomkraftwerk." Sein Rat an den Westen: "Die Welt muss entschlossen bleiben, weiterhin Druck auf Russland auszuüben, denn es ist Putin, der dem Ganzen ein Ende setzen kann."
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