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Nach Massen-Fahnenflucht im Ukraine-Krieg: Folter, Knast, Tod: DAS droht Putins Deserteuren

Schock für Wladimir Putin: Mitten in der Ukraine-Invasion desertieren seine Truppen. Dutzende Soldaten flüchten und machen sich zu Fuß auf den Weg zurück nach Russland. Doch was droht den Deserteuren in der Heimat? Denn Fakt ist: Die flüchtigen Soldaten wird Putin nicht ungestraft davonkommen lassen.

Was passiert mit russischen Deserteuren? (Foto) Suche
Was passiert mit russischen Deserteuren? Bild: picture alliance/dpa/Sputnik | Anton Vergun

Während der Westen Russland systematisch weiter isoliert, erfährt der russische Präsident Wladimir Putin nach dem Befehl zur Ukraine-Invasion auch immer mehr Gegenwind aus den eigenen Reihen. Denn: Putin laufen die Soldaten davon! Wie jüngst berichtet wurde, kam es mitten im Ukraine-Krieg zu einer Massendesertion. Dutzende russische Truppen sollen sich kampflos ergeben und zu Fuß die Heimreise nach Russland angetreten haben.

Wladimir Putin schickte Soldaten mit Lügen in den Krieg

Wie ängstlich und verzweifelt müssen die russischen Soldaten sein, dass sie sich gegen ihren Präsidenten stellen? Fakt ist: Viele der russischen Einsatzkräfte wussten bis zuletzt nicht, dass sie tatsächlich in den Krieg ziehen. Denn auch ihnen hat Wladimir Putin wie dem Rest der Welt weisgemacht, sie würden lediglich an Militärübungen teilnehmen. Diese Unehrlichkeit scheint sich nun zu rächen, wie die Massen-Fahnenflucht beweist.

Nach Massen-Fahnenflucht im Ukraine-Krieg: Was droht Putins Deserteuren?

Doch was erwartet die russischen Deserteure in der Heimat? Ungestraft wird der Kreml-Chef ein solches Verhalten nicht durchgehen lassen, so viel ist sicher. Führt man sich noch einmal vor Augen, wie Wladimir Putin mit Kreml-Kritikern und vermeintlichen Verrätern umgeht, so bekommt man eine ungefähre Ahnung davon, was den Deserteuren droht: Folter, Knast oder sogar der Tod!

Steckt Putin die Deserteure in den Knast? Folter in Gefangenenlagern an der Tagesordnung

Folterpraktiken sind in Putins Gefängnissen laut den Untersuchungen von Menschenrechtsaktivisten an der Tagesordnung. So wurde erst im Oktober 2021 berichtet, dass Häftlinge unter anderem mit Besenstielen vergewaltigt werden. Heimlich aufgenommenes Filmmaterial, welches von der Gruppe Gulago veröffentlicht wurde, belegte die abscheulichen Vorgänge in Putins Gefängnissen. Wladimir Perewersin, einst selbst Häftling in Putins Gulag, hat sogar ein Buch über die Folter-Knäste des Kreml-Chefs geschrieben. In "Matrosenruhe – Meine Jahre in Putins Gefängnissen" berichtete er von täglicher Folter und Morddrohungen und deckte die katastrophalen und menschenunwürdigen Bedingungen auf.

40.000 Euro für russische Deserteure: Ukraine startet Aufruf

All das könnte auch den Deserteuren drohen, die Putin im Ukraine-Krieg den Rücken kehren. Oder sie nehmen das Angebot des ukrainischen Verteidigungsministeriums an, welches russischen Deserteuren offenbar eine hohe Belohnung zahlen will. Wie aktuell der "Merkur" berichtet, machten die Ukrainer Putins Truppen ein verlockendes Angebot. Man bot den russischen Soldaten an, Amnestie sowie eine beträchtliche Entschädigung von umgerechnet 40.000 Euro zu erhalten.

Ukraine will Wladimir Putins Deserteuren neues Leben ermöglichen

Verteidigungsminister Alexei Resnikov postete dazu auf Twitter den Aufruf: "Russischer Soldat! Ihr wurdet in unser Land gebracht, um zu töten und zu sterben. Befolgen Sie keine kriminellen Befehle. Wir garantieren Ihnen eine vollständige Amnestie und 5 Millionen Rubel, wenn Sie Ihre Waffen niederlegen. Für diejenigen, die sich weiterhin wie Besatzer verhalten, wird es keine Gnade geben." Wer auf diesen Vorschlag eingehen will, muss lediglich folgende Anweisung befolgen: "Treffen Sie eine Entscheidung. Gehen Sie unbewaffnet mit einer weißen Fahne hinaus. Sagen Sie das Codewort 'eine Million'."

Ob bereits Soldaten auf das Angebot eingegangen sind, ist nicht bekannt.

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