Die Spekulationen um eine mögliche Erkrankung Wladimir Putins nehmen nicht ab. Angesichts der irren Kriegshandlungen des Kreml-Chefs halten es Experten für möglich, dass Putin möglicherweise an den Folgen einer Corona-Erkrankung leiden könnte.
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Nachdem der russische Präsident am Donnerstagmorgen eine groß angelegte Invasion in der Ukraine gestartet hat, wurden Fragen über seinen Geisteszustand aufgeworfen. Ein französischer Beamter, der Europaabgeordnete Bernard Guetta, behauptete, Putin scheine "paranoid" zu sein, und fügte hinzu: "Ich glaube, dieser Mann verliert den Sinn für die Realität, um es höflich auszudrücken". Auf die Frage, ob das bedeute, dass er glaube, Putin sei verrückt geworden, antwortete er mit "Ja". Auch zahlreiche andere Experten hegen ernste Zweifel an Putins Gesundheitszustand, wie aktuell der britische "Express" berichtet.
Wladimir Putin irre oder krank? Kreml-Chef "nicht mehr bei Verstand"
Der tschechische Präsident Milos Zeman, der Putin seit langem unterstützt, nannte ihn nach dem Einmarsch einen "Verrückten". Der russische Politiker Wladimir Aschurkow, der mit Putins Gegner Alexej Nawalny verbündet ist, bezeichnete die jüngsten Aktionen des Präsidenten als "wirklich bizarr". Er sagte, die Rede vom Montag sei "beispiellos in der Rhetorik der führenden Politiker der Welt, aber auch für Russland. Es ist ziemlich seltsam." Der britische Verteidigungsminister Ben Wallace bezeichnete Putins Verhalten als "zutiefst irrational" und fügte hinzu, er sei "nicht bei Verstand".
Experte sicher: Verhaltensänderungen bei Putin durch Long-Covid hervorgerufen
Seither wird vermutet, dass der durch Long-Covid verursachte Hirnnebel an Putins irren Kriegsplänen schuld sein könnte. Der Apotheker Hussain Abdeh von Medicine Direct sagte, dass der geistige Zustand einer Person durch das Virus verändert werden könnte. In einem Gespräch mit der "Mail Online" sagte er: "Bei Untersuchungen zu Beginn der Pandemie wurde festgestellt, dass bei einer kleinen Anzahl von Personen, die positiv auf COVID-19 getestet wurden, plötzliche Verhaltensänderungen wie Delirium, Verwirrung und Unruhe auftraten." Die Veränderungen können sich durch übermäßiges Selbstvertrauen, Rücksichtslosigkeit und Verachtung für andere auszeichnen, heißt es in der Zeitung.
Long-Covid kann die psychische Gesundheit beeinflussen
Es ist nicht bekannt, ob sich der russische Präsident mit dem Virus infiziert hat oder nicht. Allerdings zeigten Aufnahmen vom November, wie Putin während eines Fernsehauftritts einen Hustenanfall erlitt. Der Allgemeinmediziner Dr. Paul Ettlinger von der Londoner Allgemeinpraxis stimmte zu, dass Long-Covid "die psychische Gesundheit beeinträchtigen kann". Er sagte: "Long-Covid kann sicherlich die psychische Gesundheit beeinträchtigen. Es beeinträchtigt die Fähigkeit der Betroffenen, ihr normales Leben wieder aufzunehmen und ihrer Arbeit nachzugehen." Weiter erklärte er, dass Long-Covid, welches sich auch durch Müdigkeit und Muskelschwäche bemerkbar macht, Wochen oder Monate andauern kann.
"Es handelt sich um eine Funktionsstörung des autonomen Nervensystems, die dem chronischen Müdigkeitssyndrom ähnelt und dazu führen kann, dass man nicht in der Lage ist, genaue Entscheidungen zu treffen, und dass der Verstand getrübt ist, was zu Verwirrungsgefühlen führt.", sagt Ettlinger. "Man muss die Person als Ganzes betrachten, wenn man herausfinden will, wie die psychische Gesundheit einer Person beeinträchtigt sein könnte."
Spekulationen über Gesundheitszustand: Leidet Putin am Hybris-Syndrom?
Ein Neuropsychologe am Trinity College Dublin, Professor Ian Robertson, erklärte jedoch, dass der russische Präsident auch an einem Hybris-Syndrom leiden könnte.Man verbindet mit Hybris häufig den Realitätsverlust einer Person und die Überschätzung der eigenen Fähigkeiten, Leistungen oder Kompetenzen, vor allem von Personen in Machtpositionen. Putin selbst schweigt zu den Gerüchten um seinen Gesundheitszustand.
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sba/news.de
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