Wladimir Putin hat den Westen davor gewarnt, sich nach seinem Ukraine-Einmarsch in das Geschehen einzumischen. Einmal mehr betonte der Kreml-Chef die nukleare Stärke Russlands. Sicherheitsexperte Anthony Glees ist sich bereits sicher, dass wir kurz vor dem Dritten Weltkrieg stehen.
Voller Angst und Sorge blickt die Welt gen Westen. Wladimir Putin hat am Donnerstag eine Militäroperation genehmigt und seinen Soldaten den Einmarsch in die Ukraine befohlen. Damit hat der Kreml-Chef seine zahlreichen Versprechungen, er plane keinen Krieg und der Truppenaufmarsch an der Grenze diene lediglich als Drohkulisse, gebrochen.
Wladimir Putin schürt Angst vor Drittem Weltkrieg - Warnung vor Einmischung des Westens
Während Dutzende Länder weltweit ihre Solidarität mit der Ukraine bekundet haben und die Westmächte Putin bereits mit "schärfsten Sanktionen" drohen, wird der Russland-Präsident nicht müde, ebenfalls Drohungen auszusprechen. So warnte Wladimir Putin die Nato und das Vereinigte Königreich eindringlich davor, sich in den Ukraine-Krieg einzumischen. Der Kreml-Chef betonte,dass jeder Versuch, sich in die russischen Aktion einzumischen, zu "Folgen führen würde, die sie noch nie gesehen haben".
Sicherheitsexperte sicher: Wladimir Putin ist "wahnsinnig"
Der britische Sicherheitsexperte Anthony Glees sieht in den Worten des "wahnsinnigen Putins" eine globale Drohung. Im Interview mit dem Nachrichtenportal "Daily Star" erklärte Glees,dass Putins Drohung die Atommacht Russlands betraf und dass es "heute die Ukraine sein könnte, morgen aber wir alle". Er warnte davor, dass sich der Ukraine-Krieg schnell zum Dritten Weltkrieg ausweiten könnte.
Wladimir Putin mit Atomkrieg-Drohung - Ausbruch des Dritten Weltkriegs?
"Niemand, der bei klarem Verstand ist, will einen Atomkrieg, aber es ist möglich, und ich sage das in aller Ernsthaftigkeit, dass Putin nicht bei klarem Verstand ist. Für mich sieht er verrückt aus", so der Sicherheitsexperte im "Daily Star"-Interview. "Er hat uns (...) mit einem Atomkrieg gedroht, und wir müssen zeigen, dass wir nicht zurückweichen werden, denn wenn wir zurückweichen, ist das das Ende der Nato und das Ende unserer Sicherheit."
Experte sicher: Man muss Putin mit Sanktionen Angst machen
Der Sicherheitsexperte plädiert dafür, dass das Vereinigte Königreich zusammen mit der Nato nicht nur über militärische Interventionen nachdenken sollte, sondern dass man auch nach Wegen suchen sollte, um Putin mittels Sanktionen "Angst zu machen". Ein gemeinsames Vorgehen der Nato und des Vereinigten Königreichs könnte Putin stoppen, so Glees. So sei zwischen den Zeilen in Putins irrer Drohrede zu hören gewesen: "Ich weiß, dass ihr im Vereinigten Königreich und in der Nato Waffen und Truppen habt, die einen Unterschied machen und mich von dem abhalten könnten, was ich in der Ukraine entschlossen bin, zu tun."
Nach dem Beginn des Krieges in der Ukraine wollen die USA, die EU, Japan und weitere Verbündete Russland durch umfangreiche Sanktionen abstrafen. Die Maßnahmen sollen Russlands Wirtschaft schaden - wie sehr, wird sich wohl erst in einiger Zeit zeigen.
Folgen Sie News.de schon bei Facebook und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos, tolle Gewinnspiele und den direkten Draht zur Redaktion.
fka/news.de/dpa
Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.