Die britische Außenministerin Liz Truss ist davon überzeugt, dass Wladimir Putins Kriegsspiele an der ukrainischen Grenze noch Monate andauern werden. Der Kreml-Chef will damit die Nato einschüchtern und Russlands Stärke demonstrieren. Kommt es doch noch zum Krieg?
Wladimir Putin hat jüngst zugesagt, Truppen von der ukrainischen Grenze abzuziehen. Doch eine Entspannung der Lage ist dennoch nicht in Sicht. Denn verschiedene Geheimdienste vermuten bereits, dass der Truppenabzug nur ein geschickter Schachzug des russischen Präsidenten ist und er in Wahrheit einen "False Flag"-Angriff plant. Zudem bemängelte der britische Verteidigungsminister Ben Wallace, dass es keine Beweise für einen Truppenabzug gebe. Stattdessen sei weiterhineine Anhäufung von Raketen und Feldlazaretten in der Region zu beobachten.
Wladimir Putin schürt Kriegsangst: Kriegsspiele an Ukraine-Grenze könnten Monate andauern
Auch die britische Außenministerin Liz Truss ist davon überzeugt, dass die Kriegsspiele von Wladimir Putin an der ukrainischen Grenze noch Wochen wenn nicht sogar Monate andauern werden. Die Politikerin ist der Ansicht, dass Putin die Nato damit auf die Probe stellen und deren Leistungsfähigkeit prüfen will. Daher sei es nun unabdingbar, dass die Nato weiterhin Stärke beweise, da "Russland nur Stärke respektiert". Ansonsten habe der Kreml-Chef mit seinem Vorhaben, die Einheit des Westens zu untergraben, Erfolg.
Britische Außenministerin warnt vor Putin-Hinterhalt - Trupppenabzug als List
Die Außenministerin warnte zudem davor, sich durch den vermeintlichen Truppenabzug Russlands in einem "falschen Sicherheitsgefühl" zu wiegen. "Wir dürfen uns keine Illusionen machen, dass Russland dies in einem dreisten Trick noch viel länger hinauszögern könnte, um Wochen – wenn nicht Monate – damit zu verbringen, die Ukraine zu untergraben und die Einheit des Westens herauszufordern. Dies ist ein Test unserer Leistungsfähigkeit".
Britischer Verteidigungsminister sicher: Kreml-Chef Putin plant "False Flag"-Angriff
Diese Befürchtung hegt auch Verteidigungsminister Ben Wallace. "Wir könnten auch leicht eine Operation unter falscher Flagge sehen, nach dem Motto: 'Nun, wir haben uns zurückgezogen, aber schauen Sie, was die Ukrainer getan haben'", hatte der britische Verteidigungsminister jüngst in einem Interview erklärt. Aktuell hat der Wladimir Putin gut 130.000 Soldaten an der Grenze zur Ukraine stationiert, die laut Aussage des Kremls lediglich als Drohkulisse dienen sollen.
Wladimir Putin warnt vor Aufnahme der Ukraine in Nato
Der russische Präsident hatte zuletzt immer wieder vor einer Aufnahme der Ukraine in die Nato gewarnt und will eine solche Entwicklung nicht widerstandslos hinnehmen. Er warnte vor der Gefahr eines Krieges zwischen Russland und der Nato, sollte die Ukraine als Mitglied des Bündnisses versuchen, sich die 2014 einverleibte Schwarzmeer-Halbinsel Krim mit Gewalt zurückholen zu wollen. "Es wird keine Sieger geben", erklärte er zuletzt auf einer Pressekonferenz mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron.
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fka/news.de
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