Bei Risiko-Warnungen der Corona-App oder einem positiven Schnelltest zuhause schnell zum kostenlosen PCR-Test? Das war einmal. Ab dem 12. Februar gelten neue Regeln, wer und wann sich per PCR testen lassen kann.
209.789 Neuinfektionen binnen 24 Stunden, eine bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz von 1.474,3 - die vom Robert-Koch-Institut (RKI) am 12. Februar 2022 vorgelegten Corona-Zahlen haben einen neuen Spitzenwert erreicht.Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz noch bei 1.388,0 (Vormonat: 407,5).
Deutschlands Testlabore arbeiten weiter am Anschlag, längst kann die Nachfrage nach zügigen PCR-Testergebnissen nicht mehr bedient werden - das hat nun Auswirkungen auf das Angebot kostenloser PCR-Tests. Ab dem 12. Februar 2022 gelten deshalb neue Richtlinien, wann welche Personen das kostenlose Textangebot in Anspruch nehmen dürfen. Ziel der angepassten Teststrategie der Bundesregierung sei es, die Testkapazitäten aufgrund der aktuell stark steigenden Infektionszahlen noch gezielter als bislang einzusetzen.
Die besonders genauen PCR-Tests gibt es künftig nur noch, nachdem ein Antigen-Schnelltest positiv ausgefallen ist. Allerdings genügt es den neuen Corona-Regeln zufolge nicht mehr, einen positiven Schnelltest für den Heimgebrauch vorzulegen. Vielmehr müsse der erste Nachweis einer Corona-Infektion von einer offiziellen Teststelle kommen.
Eine rote Warnmeldung auf der Corona-Warn-App reicht demnach nicht mehr aus, um einen PCR-Test zu bekommen - auch hier wird künftig ein positiver Antigen-Schnelltest benötigt. Um sich vorzeitig aus einer Isolierung als Infizierter oder einer Quarantäne als Kontaktperson von Infizierten "freizutesten", sollen künftig Schnelltests reichen. Bei Labor-Auswertungen sollen PCR-Tests von Risikopatienten und Menschen in Einrichtungen wie Pflegeheimen, Praxen, Kliniken und Rettungsdiensten vorrangig zum Zuge kommen. Auch sie müssen aber zunächst einen positiven Antigen-Schnelltest haben.
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loc/news.de/dpa