Es sind eindringliche Worte! Finanz-Experte Harry Dent kündigte einst den Zusammenbruch von 2007 an. Jetzt warnt er wieder. "Diese Blase muss platzen, sie wird platzen, es wird der Crash Ihres Lebens sein".
Die Corona-Krise ist noch längst nicht vorbei, da könnte sich schon eine weitere Krise auftürmen und das Leben der Menschen für immer verändern. Seit dem Beginn der Corona-Pandemie haben die Aktienmärkte erstaunlich schnell wieder an Boden gewonnen. Doch zwei Ökonomen, die den letzten Mega-Absturz von 2007 vorhergesagt hatten, warnen jetzt davor, dass sich die Geschichte wiederholt. Darüber berichtet "Express.co.uk ".
Neue Finanzkrise droht: Wirtschafts-Experten sagen Mega-Aktien-Absturz voraus
Kürzlich warnte der renommierte Investor Jeremy Grantham, dass sich die USA in einer Superblase am Aktienmarkt befänden und die Indikatoren bereits auf eine bevorstehende größere Marktkorrektur hindeuteten. Der Wirtschaftswissenschaftler Harry Dent sagte gegenüber "Express.co.uk" nun, dass er ebenfalls einen großen Absturz erwartet, der die Märkte zunächst einmal um 54 bis 58 Prozent schwächen könnte.
Der Finanz-Experte sagte demnach: "Diese Blase muss platzen, sie wird platzen, es wird der Crash Ihres Lebens sein, es ist nur die Frage, wann sie platzen wird." Er warnte außerdem davor, dass es "ein solcher Schlag für die Investoren sein könnte, dass sie beim nächsten Mal nicht mehr einsteigen, nicht mehr aufspringen und die Delle kaufen werden".
Wirtschaftsexperte Harry Dent erklärt: Warum es zum Finanzcrash kommen muss
Dent erklärte, dass sein wichtigster Indikator die demografischen Zyklen seien, die damit zusammenhängen, wann die Menschen ihr Geld ausgeben, und die im Alter von 46 oder 47 Jahren ihren Höhepunkt erreichen. Zuvor hatte er den Finanzcrash von 2007 vorausgesagt, weil er davon ausging, dass die Generation der sogenannten Babyboomer zu diesem Zeitpunkt den Höhepunkt ihrer Ausgaben erreicht haben würden.
Im Vergleich zum Wall-Street-Crash von 1929 sagte der Experte gegenüber "Express.co.uk", dass es sich um den "identischen Zyklus" handelte, aber dieses Mal erkannten die Zentralbanken, dass sie über Druckmöglichkeiten verfügen, die sie damals nicht hatten, und zückten einfach die Kanonen". Seitdem würden wir von gedrucktem Geld leben, analysiert er.
Zu wenig Bruttoinlandsprodukt, zu niedrige Zinsen: So wächst der Schuldenberg immer weiter
Seiner Ansicht nach habe diese Abhängigkeit vom Gelddrucken die Wirtschaft jedoch grundlegend geschwächt, da auch die Unternehmen mehr Schulden aufgenommen haben. 23 Prozent der börsennotierten Unternehmen in den USA könnten ihre Schulden nicht begleichen. Man nennt sie Zombie-Unternehmen, fasst Harry Dent zusammen.
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Auch für die Ökonomin Ann Pettifor, die in einem 2006 erschienenen Buch die Finanzkrise 2007/2008 vorhersagte, ist der Schuldenstand ein wichtiger Indikator. Im Gespräch mit "Express.co.uk" warnte sie, die Welt habe durch eine Kombination aus niedrigen Zinsen und Bruttoinlandsprodukt einen "Schuldenberg" angehäuft. Auch sie geht von einem Markt-Crash aus.
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