Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst schockte mit einer Aussage zur Impfpflicht bei "Anne Will". Die Twitter-Gemeinde wirft ihm Spaltung vor und fordert sogar seinen Rücktritt.
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst spricht sich klar für eine Impfpflicht gegen das Coronavirus in Deutschland aus. Doch mit einer Aussage im ARD-Talk "Anne Will" sorgt der CDU-Politiker für Entsetzen.
Hendrik Wüst schockt mit Impfpflicht-Aussage bei "Anne Will"
"Es geht darum [...] den Geimpften zu zeigen: Wir lassen das nicht länger zu, dass Menschen ihre individuelle Freiheit über die Freiheit der gesamten Gesellschaft stellen. Jetzt kümmern wir uns um die Nichtgeimpften und führen eine Impfpflicht ein", sagte Wüst im TV und spaltet damit das Land. Unter einem Video-Ausschnitt seines "Anne Will"-Auftritts auf Twitter wettern zahlreiche Nutzer:innen gegen den NRW-Ministerpräsidenten. Einige fordern sogar seinen Rücktritt.
Menschen dürfen ihre individuelle Freiheit nicht über die Freiheit der Allgemeinheit stellen. Wenn wir nicht handeln, kommen wir wieder in dieselbe Situation & werden nächstes Jahr die gleiche Diskussion führen. Daher brauchen wir jetzt zügig die Vorbereitung einer #Impfpflicht. pic.twitter.com/qkcZLfXZag
— Hendrik Wüst (@HendrikWuest) January 23, 2022
"Rache an Ungeimpften!" Twitter zerfetzt NRW-Ministerpräsidenten
"Sie meinen also, alle Ungeimpften haben sich 2 Jahre rücksichtslos verhalten, keine Masken getragen, keinen Abstand gehalten, keine Tests gemacht, und die Geimpften haben sich aus reiner Solidarität impfen lassen? Ernsthaft?", fragt sich eine Twitter-Nutzerin. "Ich bin fassungslos, das der Ministerpräsident eines Bundeslandes sich auf so ein Niveau herabbegibt. Zum Glück sind bald Landtagswahlen", heißt es in einem anderen Tweet. "Vielen Dank Herr Wüst, dass Sie uns die Möglichkeit geben ein wenig Druck abzulassen, dass wir auf diese höchst experimentelle Impfung hereingefallen sind. Hauptsache Rache. Von mir aus an den Ungeimpften", schimpft ein anderer Twitter-Nutzer.
Keine medizinischen Gründe für Impfpflicht?
"Eine Impfpflicht braucht keine medizinischen Gründe mehr? Sondern soll Signal an Geimpfte sein", fasst eine andere Twitter-Nutzerin die Aussage von Wüst zusammen. "Ich frage mich gerade, wie Hendrik Wüst gestern bei Anne Will so einen unglaublichen Quatsch erzählen konnte, ohne sich dabei selbst lächerlich vorzukommen. Da wünscht man sich Armin Laschet als Ministerpräsidenten zurück", heißt es in einem Tweet. "Wenn ein Hr.Wüst so dummes Zeug redet wie gestern bei Anne Will darf man sich nicht wundern,das sich die Impfgegner bestätigt fühlen. Mit solchen Aussagen richtet er nur schaden an mehr auch nicht", ist sich ein Twitter-Nutzer sicher.
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