Karl Lauterbach sorgt mal wieder für Schlagzeilen - wenn auch diesmal unfreiwillig. Als James Bond auf dem aktuellen "Spiegel"-Cover spaltet der Gesundheitsminister das Netz. Erste Kritik gibt es auf Twitter.
Der "Spiegel" macht in seiner neusten Ausgabe mit Gesundheitsminister Karl Lauterbach als 007-Agent "in verzagter Mission" auf: "Ein Quantum Angst: Wie die Impfpflicht Land und Politik entzweit", heißt es auf dem aktuellen Cover der Zeitschrift. Eine Schlagzeile, die im Netz reichlich Kritik nach sich zieht.
Kalr Lauterbach sorgt als James Bond für Entsetzen - Julian Reichelt sieht "toxische Hetze" auf "Spiegel"-Cover
Als einer der ersten reihte sich Ex-"Bild"-Chef Julian Reichelt unter die zahlreichen Kritiker. "Ich bin einer der schärfsten Kritiker von @Karl_Lauterbach. Er hätte niemals Gesundheitsminister werden dürfen. Aber seinen anvisierten Kopf durch den Lauf einer Pistole zu zeigen, ist gefährliche, toxische Hetze, die Gewalt gegen Menschen herauf beschwört.", wettert der Boulevard-Journalist gegen das aktuelle "Spiegel"-Cover.
Ich bin einer der schärfsten Kritiker von @Karl_Lauterbach. Er hätte niemals Gesundheitsminister werden dürfen. Aber seinen anvisierten Kopf durch den Lauf einer Pistole zu zeigen, ist gefährliche, toxische Hetze, die Gewalt gegen Menschen herauf beschwört. pic.twitter.com/nJcyrFUCDQ
— Julian Reichelt (@jreichelt) January 14, 2022
Twitter-User kritisieren Lauterbach-Cover wegen "Hochverrat"
Und mit seiner Meinung scheint Reichelt tatsächlich nicht allein dazustehen. Zahlreiche andere Twitter-User zeigen sich ebenso entsetzt über das Lauterbach-Cover-Bild. "Ja, es soll James Bond sein. Aber die Idee, einen Politiker, der tagtäglich bedroht wird und unter Polizeischutz steht, in einem Pistolenlauf abzubilden, ist mehr als daneben", kritisiert etwa dieser User den "Spiegel".
Während andere in dem Foto von Karl Lauterbach lediglich das klassische James-Bond-Bild erkennen wollen, wittert dieser User offenbar einen regelrechten Bond-Verrat. "Hier ist es doch eher eine Anlehnung an James Bond. Zwar finde ich dieses Bild auch nicht gelungen, aber aus einem anderen Grund. Man kann Lauterbach beim besten Willen nicht auf eine Stufe mit Bond stellen. Der arme Sean Connery. Das grenzt an Hochverrat.", schimpft der Kommentator.
Reaktion auf Lauterbach-Cover maßlos übertrieben
Am Ende ist sich die Mehrheit jedoch einig, dass man nicht immer alles "künstlich skandalisieren" muss. "Lächerlich. Nicht der SPIEGEL hetzt gegen Karl Lauterbach, sondern BILD. Im Übrigen ist Lauterbach ein guter Gesundheitsminister. Das nur nebenbei.", nimmt etwa dieser Twitter-Nutzer Lauterbach und den "Spiegel" in Schutz. "Hetze kann ich da nicht erkennen. Es handelt sich lediglich um eine ironische Anspielung auf James Bond.", stellt dieser Betrachter noch einmal klar. "Kommt mal alle runter ey...was ihr euch in euren Köpfen bei solchen Bildern fantasiert ,zeigt,dass Julian und Co große psychoprobleme haben!!!!", erklärt ein weiterer User.
Einziger Gewinner dieser bizarren Diskussion: der "Spiegel", dem die Aufmerksamkeit dank seines umstrittenen Lauterbach-Covers mehr als sicher ist.
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sba/news.de
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