Im Ukraine-Konflikt schlagen die Wogen weiter hoch. Diplomatische Bemühungen sollen zu einer Entspannung beitragen. Wladmir Putin hält an seinen Forderungen fest. Eine Kreml-Botschaft im TV lässt Schlimmes befürchten.
Es ist ein Konflikt, der einen schaudern und Kriegsängste aufkommen lässt. Die USA werfen Russland seit Wochen einen Truppenaufbau in Gebieten an der Grenze zur Ukraine vor. Befürchtet wird, dass russische Truppen in der Ex-Sowjetrepublik einmarschieren könnten. Von Seiten der Ukraine war sogar vom Auftakt eines Europa-Krieges zu lesen. Russland bestreitet solche Pläne für eine Invasion und wirft seinerseits der Ukraine vor, zusätzliche Soldaten in die Region verlegt zu haben.
Russland, das in der Konfliktregion Hunderttausende Pässe ausgeteilt hat, hatte zuletzt mehrfach vor einem Angriff ukrainischer Truppen im Donbass gewarnt. Die Militärdoktrin Moskaus sieht für diesen Fall die Möglichkeit eines Einmarsches vor - zum Schutz russischer Bürger.
Wladimir Putin vor Ukraine-Krieg: Moskau droht mit Konsequenzen
Doch nicht nur hierzulande scheinen die Fronten verhärtet. US-Präsident Joe Biden hat seinem ukrainischen Kollegen Wolodymyr Selenskyj im Konflikt mit Russland zuletzt Unterstützung zugesichert. Biden habe klargemacht, dass die USA und ihre Verbündeten "entschlossen antworten werden, falls Russland weiter in die Ukraine einmarschiert", teilte das Weiße Haus in Washington nach einem Telefonat der beiden Präsidenten mit. Biden und Selenskyj unterstützen demnach bei ihrem Telefonat auch die diplomatischen Bemühungen um einen Abbau der Spannungen mit Russland.
Lesen Sie auch: "Zu alt und zu unfähig!" Ex-Botschafter macht Biden für Putin-Krieg verantwortlich
In der kommenden Woche - am 9. und 10. Januar - sind Gespräche der USA mit Russland in Genf geplant. Am 12. Januar ist eine Sitzung des Nato-Russland-Rates angesetzt - die erste seit zweieinhalb Jahren. Konkret verlangt Putin etwa einen Verzicht der Nato auf eine Aufnahme der Ukraine. Moskau hatte für den Fall einer Ablehnung von Sicherheitsgarantien seitens des westlichen Militärbündnisses mit Konsequenzen gedroht. Doch welche Konsequenzen könnten das konkret sein? Wenn es nach Dmitri Kiselev, einem Nachrichtensprecher im russischen Staatsfernsehen geht, durchaus drastische.
Russen-Nachrichtensprecher warnt: "Wir werden Raketen einsetzen!"
Der Moderator, der eine Schlüsselrolle bei der Verbreitung der Kreml-Botschaft an die Öffentlichkeit spielt, machte in einem Propaganda-Statement vor laufenden Kameras deutlich, "dass Russland den Amerikanern die Pistole auf die Brust setzen werde, falls keine Einigung zu erzielen sei", berichtet "express.co.uk", Er sagte demnach: "Wir werden Raketen einsetzen. Aber das ist eure Entscheidung. Wir wollen das nicht."
Folgen Sie News.de schon bei Facebook und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos, tolle Gewinnspiele und den direkten Draht zur Redaktion.
rut/sba/news.de/dpa
Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.